Historische Anerkennung Palästinas durch europäische Staaten
In einer bemerkenswerten Entwicklung auf dem internationalen Parkett haben Irland, Norwegen und Spanien ihre Intention bekundet, Palästina als unabhängigen Staat anzuerkennen. Hussein al-Scheich, der Generalsekretär des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation, würdigte diese Entscheidung als "historischen Moment". Auf der sozialen Plattform X teilte er mit, dass der jahrzehntelange nationale Kampf, das erduldete Leid und die erlittene Unterdrückung nun durch die Solidarität der "freien Welt" eine Form der Anerkennung finde. Al-Scheich dankte den Nationen, die Palästina bereits anerkannt haben und dankte denen, die diesen Schritt noch vollziehen werden, im Glauben daran, dass dies den Weg für Stabilität, Sicherheit und Frieden in der Region ebnen könnte.
Die staatliche Anerkennung Palästinas durch die drei europäischen Länder soll am 28. Mai dieses Jahres feierlich erfolgen. Unmittelbar nach der Ankündigung reagierte Israel mit dem Rückruf seiner Botschafter aus den genannten Ländern zu Konsultationen. Ein Zeichen dafür, dass dieser diplomatische Akt weitreichende Folgen haben könnte.
Die Proklamation der Unabhängigkeit Palästinas durch die PLO fand bereits am 15. November 1988 statt. Einen weiteren Meilenstein setzten die Osloer Friedensverträge von 1993 zwischen Israel und der PLO, die den Palästinensern eine Teilautonomie im Gazastreifen und im Westjordanland ermöglichten. Die Schaffung eines eigenen Staates war und ist dabei ein zentrales Streben der palästinensischen Seite. Die Hoffnung auf eine Ausweitung dieser Autonomie und dauerhafte Friedensverhandlungen wurden jedoch zuletzt im Jahre 2014 enttäuscht. (eulerpool-AFX)