Hintergrund: Gewinner und Verlierer
Mit Hilfe der staatlichen Förderung wird der Konzern in diesem Jahr 193 353 zusätzliche Fahrzeuge absetzen, wie eine Hochrechnung des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen ergab. Das ist ein Zuwachs von rund 35 Prozent.
Opel wird der Prämie 105 092 zusätzliche Verkäufe verdanken (plus 45 Prozent), Fiat 99 597 (125 Prozent). Danach folgen Ford mit 84 807 und Skoda mit 76 288 zusätzlich verkauften Autos. Den prozentual größten Zuwachs verzeichnet der Studie zufolge aber ein Importeur: Die rumänische Renault-Tochter Dacia kann ihre Verkaufszahlen durch die Prämie um rund 275 Prozent steigern.
Verlierer der Umweltprämie sind die Premiumanbieter, denn deren Kunden haben selten Autos, die sie für 2500 Euro verschrotten wollen. Nach der Studie von Dudenhöffer wird Mercedes in diesem Jahr 38 066 Fahrzeuge weniger Autos verkaufen. BMW erwartet ein Minus von 16 842 Autos, Audi von 2618 Wagen.
Der Marktanteil der deutschen Autobauer wird der Hochrechnung zufolge sinken. Nach 62 Prozent im Jahr 2008 rechnet Dudenhöffer in diesem Jahr nur noch mit einem Anteil von 58 Prozent. Den Importeuren verhilft die Prämie zu einer Verbesserung von 38 auf 42 Prozent.