Hintergrund: Die Hoffnungsträger der CDU
Berlin (dpa) - Immer mehr CDU-Ministerpräsidenten machen einen Rückzieher. Das CDU-Präsidium verliert mit Roland Koch, Christian Wulff, Jürgen Rüttgers und Ole von Beust erfahrene Köpfe. Wer sind künftig die entscheidenden Mitspieler hinter Parteichefin Merkel?
Einige Kronprinzen und -prinzessinnen zeichnen sich schon ab. Beim CDU-Bundesparteitag in Karlsruhe wird die Spitze neu gewählt.
URSULA VON DER LEYEN: Der Name der Bundesarbeitsministerin (51) fällt immer öfter, wenn es darum geht, wer in der CDU wichtiger werden wird. Sie hat gute Chancen, Christian Wulff als CDU-Bundesvize zu beerben.
DAVID MCALLISTER: Der neue niedersächsische Ministerpräsident (39) gilt als großes politische Talent. Er hat sich aber für von der Leyen als neue stellvertretende CDU-Vorsitzende ausgesprochen.
ANDREAS KRAUTSCHEID: Der Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalen (49) zählt zum Trio möglicher Nachfolger von Jürgen Rüttgers als CDU-Landeschef.
ARMIN LASCHET: Auch der frühere NRW-Integrationsminister (49) wird als künftiger Vorsitzender der CDU an Rhein und Ruhr gehandelt.
NORBERT RÖTTGEN: Der Bundesumweltminister (45) ist der dritte Kandidat für den Chefposten der NRW-CDU. Offen ist aber, ob der voraussichtlich im Oktober gekürte neue Landeschef auch für Rüttgers zum Stellvertreter von Angela Merkel aufrücken wird.
VOLKER BOUFFIER: Der designierte hessische Ministerpräsident (58) könnte Nachfolger von Koch als CDU-Bundesvize werden.
STEFAN MAPPUS: Der Regierungschef von Baden-Württemberg (44) gilt als wichtiger Mann in der CDU. Er will sich aber nicht für das Amt des stellvertretenden Parteichefs bewerben.
STANISLAW TILLICH: Der sächsische Ministerpräsident (51) will seinen Hut als CDU-Vize nicht in den Ring werfen, wird aber immer wieder genannt.