Hilfslieferungen für Gaza: Europa schafft Seeweg trotz angespannter Situation

Die Hoffnung auf eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt vor dem anbrechenden Ramadan schwindet, doch internationale Hilfsbemühungen für die gebeutelte Bevölkerung des Gazastreifens bleiben unermüdlich. Trotz der anhaltenden Kämpfe und der schwierigen Sicherheitslage sind zum Schutz der Zivilisten die Vorbereitungen für einen Hilfskorridor auf See bereits in vollem Gange. Das von der spanischen Hilfsorganisation "Open Arms" bereitgestellte Schiff mit Hilfsgütern liegt im Hafen von Larnaka und startet voraussichtlich zu Beginn der Woche in Richtung Gazastreifen. Mit bedeutsamen 200 Tonnen an Trinkwasser, Nahrungsmitteln und medizinischen Gütern ausgestattet, wird das Schiff eine wichtige Rolle in der Versorgung der Notleidenden spielen und zugleich die Route für einen geplanten Hilfskorridor testen.

Die Herausforderung dabei liegt in der Logistik: Der Gazastreifen verfügt lediglich über einen kleinen Fischerhafen, ungeeignet für größere Frachtschiffe. Das amerikanische Militär, unterstützt durch internationale Partner, hat deshalb angekündigt, einen temporären Hafen zu errichten, um die Hilfslieferungen zu ermöglichen – ein Unterfangen, das noch etwa zwei Monate in Anspruch nehmen wird. Die USA und Israel stimmen sich in dem Bestreben ab, die humanitäre Lage zu verbessern, wobei Präsident Biden klar die Sorge um die Sicherheit der Zivilbevölkerung ausdrückte und gleichzeitig von Ministerpräsident Netanjahu mehr Zurückhaltung forderte.

Die Aussagen von Präsident Biden spiegeln eine deutliche Kritik an der israelischen Führung wider, die auch im eigenen Land auf Widerstand stößt. Große Demonstrationen in Israel sowie in europäischen Hauptstädten rufen zudem nach einer sofortigen Waffenruhe. Zur gleichen Zeit sind die Behörden in Israel darauf bedacht, angesichts des bevorstehenden Ramadan und der Vorbereitung auf den Monat der Fastengebete ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten, was durch Festnahmen und ein verstärktes Polizeiaufgebot zum Ausdruck kommt.

Die Verhandlungen um eine mögliche Waffenruhe scheinen festgefahren: Während internationale Vermittler für eine sechswöchige Waffenruhe plädieren, verhandelt die Hamas weiter unter strikten Bedingungen, einschließlich eines dauerhaften Waffenstillstands und eines umfassenden Rückzugs des israelischen Militärs. Israels Standpunkt bleibt jedoch klar begrenzt auf einen schrittweisen Friedensplan. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 10.03.2024 · 22:19 Uhr
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