Hamas übergibt Leiche einer Geisel an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz
Im jüngsten Kapitel des anhaltenden Nahostkonflikts hat die Hamas erneut eine wichtige Übergabe vollzogen, indem sie die Leiche einer entführten Geisel an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergab. Laut Angaben der Hamas handelt es sich um die Überreste einer Person, die ursprünglich aus Israel verschleppt wurde. Diese Entwicklung wird von der israelischen Armee beobachtet, da der Sarg nun auf dem Weg zu deren Vertretern ist. Die Identität des Verstorbenen soll anschließend in einem forensischen Institut in Tel Aviv verifiziert werden.
Vor dieser Übergabe waren Berichten zufolge noch sechs Geiseln im Gazastreifen totgemeldet, darunter auch zwei Ausländer. Eine mit der Hamas verbündete Gruppierung, der Palästinensische Islamische Dschihad, hatte am Freitag bestätigt, dass eine Leiche in Chan Junis, einer Stadt im südlichen Gazastreifen, entdeckt wurde. Es wird spekuliert, dass die Überreste der anderen Geiseln im kriegsgeplagten Küstenstreifen unter Schutt begraben sind.
Diese Übergabe erfolgt im Rahmen des Waffenstillstandsabkommens, dem Israel und die Hamas im Oktober zugestimmt hatten. Gemäß dieser Vereinbarung verpflichtet sich Israel, für jede israelfreundliche Geisel, deren Überreste zurückgegeben werden, die Leichen von 15 verstorbenen Bewohnern des Gazastreifens zu überführen.

