Hamas liefert Vorschläge für Gaza-Feuerpause und fordert israelischen Rückzug

Die Hamas hat nach eigenen Angaben einen umfangreichen Plan für eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln in Gespräche eingebracht. Der Vorschlag umfasst unter anderem ein Ende des Konflikts, humanitäre Hilfen und Freilassung von palästinensischen Gefangenen im Tausch gegen israelisch festgehaltene Personen. Die Organisation verlangt weiterhin den Rückzug der israelischen Truppen aus Gaza, eine Forderung, die Israel ablehnt. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu betrachtet die von der Hamas gestellten Bedingungen als unrealistisch und verweist auf den Druck, den Katar als Vermittler ausübt, um die Hamas zu Kompromissen zu bewegen.

Bundeskanzler Olaf Scholz, der am Sonntag nach Israel reisen wird, unterstützt das israelische Verteidigungsrecht gegen die Hamas und plädiert zugleich für eine langfristige Waffenruhe, um die Freilassung der Geiseln zu erreichen und humanitäre Hilfe zu leisten. Deutschland hat die Bereitstellung eines Hilfskorridors für Gaza angekündigt und zwei Lufttransportflugzeuge vom Typ C-130 Hercules zur Unterstützung entsandt.

In den USA nimmt die Kritik an Netanjahu zu. Der demokratische Senator Chuck Schumer sieht in ihm ein Friedenshindernis und ruft zu Neuwahlen auf. Die Likud-Partei von Netanjahu entgegnet, dass Israel eine Demokratie sei und die Politik des Premierministers von der Mehrheit unterstützt werde.

Das EU-Parlament fordert Israel auf, die uneingeschränkte Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen zu gewährleisten. Gleichzeitig wird eine sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln verlangt. Die Abgeordneten betonen die Notwendigkeit der Reduzierung des Einflusses terroristischer Gruppen in Gaza für Frieden und Stabilität in der Region.

Vor dem Hintergrund des blutigsten Massakers in Israels Geschichte am 7. Oktober, verübt durch Hamas-Terroristen, hat Israel mit Luftangriffen und Bodenoffensiven reagiert. Die Zahl der Opfer im Gazastreifen ist schwer zu überprüfen und beinhaltet Zivilisten sowie Kämpfer.

Weiterhin verstärken Messerangriffe und Sanktionen gegen israelische Siedler seitens der US-Regierung die Spannungen. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat außerdem einen neuen Ministerpräsidenten ernannt, der eine neue Regierung bilden soll und die Kontrolle über Gaza von der Hamas zurückgewinnen soll, um Frieden im Nahen Osten zu fördern. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 15.03.2024 · 12:11 Uhr
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