Großinvestitionen in gewerbliche Immobilien: Eine Antwort auf den Abschwung?

Der Immobiliensektor für Gewerbeobjekte befindet sich in einer schwierigen Phase. Wertminderungen geschäftlicher Nutzflächen sind an der Tagesordnung, wie zuletzt vom Lex-Kolumnisten hervorgehoben wurde. Während oft hohe Kreditkosten oder das vermehrte Homeoffice als Gründe angeführt werden, bleibt ein wesentlicher Aspekt meist unbesprochen: Der Faktor der Abnutzung und Überalterung der Immobilien, der mehr und mehr zum zentralen Punkt avanciert.

So veranschaulicht kürzlich die Erneuerung des Morgan Stanley-Gebäudes in Canary Wharf das Szenario deutlich: Um den Mieter zu halten, wurden vom Vermieter Investitionen in Höhe von 150 Millionen Pfund für die Renovierung einer Immobilie mit einer Fläche von 547.000 Quadratfuß in Aussicht gestellt. Das entspricht einem Kostenaufwand von 274 Pfund pro Quadratfuß.

Auch Citi plant, 100 Millionen Pfund in die Modernisierung des Hauptsitzes in Canary Wharf zu stecken. Ähnliches geschieht beim Gherkin, ein Bauwerk, das bereits zwanzig Jahre nach seiner Fertigstellung aktuell auf den neuesten Stand gebracht wird. Angesichts der Forderung von Mietern nach modernen, nachhaltigen und CO2-neutralen Büroräumen, stehen Eigentümer vor Investitionen in beträchtlicher Höhe, um ihre Mieter zu halten und Miet- sowie Kapitalwerte zu sichern.

Doch werfen diese Investitionen Fragen nach ihrer Abbildung in der Bilanz auf. Ist ein Gebäude beispielsweise alle zwanzig Jahre auf den neuesten Stand zu bringen und kostet das 274 Pfund pro Quadratfuß, dann entspricht dies unter Annahme einer Miete von 42,50 Pfund pro Quadratfuß über sechs Jahre an verlorenen Mieteinnahmen oder 30 Prozent der anvisierten Miete. Derartige Instandhaltungsinvestitionen bei älteren Gebäuden stellen immense Verpflichtungen dar. Dies zeigt sich besonders im Bürosektor, aber auch Einkaufszentren und Lagerhallen sind von kostspieligen, periodischen Modernisierungsbedarfen betroffen, sollen sie ihren Miet- und Kapitalwert behalten. Eine kritische Frage bleibt: Spiegeln die aktuellen Bewertungen diese Verpflichtungen tatsächlich wider? (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 24.05.2024 · 23:52 Uhr
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