GDL beschließt Streik - Deutsche Bahn empört

Im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn gibt es einen neuen Streikbeschluss. Die Gremien der Gewerkschaft haben beschlossen, zu Arbeitskämpfen aufzurufen, wie ein Gewerkschaftssprecher der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Weitere Details zum möglichen Streik werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Die Deutsche Bahn reagierte empört auf den Beschluss.

Die Verhandlungsrunde zwischen der GDL und der DB am vergangenen Donnerstag endete nach einigen Stunden ergebnislos. Martin Seiler, Personalvorstand der Deutschen Bahn, äußerte sich enttäuscht über den Streikbeschluss zum jetzigen Zeitpunkt. Seiler wies darauf hin, dass bereits weitere Verhandlungstermine vereinbart wurden und die Bahn ein Angebot von 11 Prozent Entgelterhöhung auf den Tisch gelegt hat.

Die GDL fordert in den Tarifverhandlungen unter anderem eine Gehaltserhöhung von 555 Euro pro Monat und eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3000 Euro für die Beschäftigten. Besonders umstritten ist die Forderung nach einer Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich.

Während GDL-Chef Claus Weselsky in den vergangenen Tagen Kompromissbereitschaft signalisierte, lehnt die Bahn eine Arbeitszeitreduzierung grundsätzlich ab. Bei den Verhandlungen in der vergangenen Woche hat die Bahn eine Entgelterhöhung von elf Prozent bei einer Vertragslaufzeit von 32 Monaten vorgeschlagen.

Die GDL ist zwar die kleinere der beiden Gewerkschaften bei der Bahn, vertritt jedoch eine große Anzahl von Lokführern und verhandelt auch für andere Berufsgruppen wie Zugbegleiter oder Teile der Verwaltung. Die Tarifverträge der GDL werden derzeit in 18 von etwa 300 Betrieben der Bahn angewendet. Die aktuellen Tarifverhandlungen betreffen etwa 10.000 Mitarbeiter der Bahn. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 15.11.2023 · 12:13 Uhr
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