Fusion von Cigna und Humana abgebrochen – Aktienrückkäufe im Fokus
Die US-Krankenversicherungsunternehmen Cigna und Humana haben ihre Fusionsgespräche, wie kürzlich bekannt wurde, abgebrochen. Laut dem "Wall Street Journal" konnten sich beide Seiten nicht auf finanzielle Details einigen. Das geplante Geschäft hätte einen 140-Milliarden-Dollar schweren Gesundheitsgiganten hervorgebracht. Doch anscheinend waren die Bedenken der Investoren von Cigna bezüglich der Aktienvorhaben ausschlaggebend für die Abkehr von dem Vorhaben. Stattdessen plant Cigna nun eigene Aktien im Wert von 10 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen.
Die Bemühungen um eine Fusion zwischen Cigna und Humana waren nicht neu. Bereits 2015 hatten beide Unternehmen über einen möglichen Zusammenschluss verhandelt. Damals kamen die Pläne jedoch nicht zustande. Mit einer Fusion hätten sie einen Gesundheitsdienstleistungsgiganten geschaffen, der sowohl im staatlichen Krankenversicherungsprogramm als auch im Bereich der Pflegeheime und Krankenhäuser stark aufgestellt gewesen wäre. Humana verzeichnet einen Jahresumsatz von 93 Milliarden US-Dollar und ist ein bedeutender Anbieter des staatlichen Krankenversicherungsprogramms. Im Vergleich dazu ist Cigna eher klein.
Mit den nun angekündigten Aktienrückkäufen in Höhe von insgesamt 11,3 Milliarden US-Dollar will Cigna den Markt beruhigen und das Vertrauen der Investoren stärken. Die Krankenversicherung ist bereit, ihre eigene finanzielle Situation zu verbessern und ihre Stabilität zu zeigen. Die Aktienrückkäufe sollen in Form von eigenen Aktien erfolgen.
Die genauen finanziellen Einzelheiten und Pläne für die Zukunft von Cigna und Humana sind derzeit noch unklar. Beide Unternehmen müssen nun neue Strategien entwickeln, um sich in einem hart umkämpften Markt zu behaupten und ihre Aktionäre zufriedenzustellen. (eulerpool-AFX)