Frankreich ruft zur Vorsicht auf: Reisewarnung für Israel und Nahost-Region
In einer Zeit zunehmender Spannungen im Nahen Osten hat die französische Regierung eine dringende Reisewarnung ausgesprochen. Franzosen wird geraten, Reisen nach Israel, in den Libanon, den Iran sowie in die palästinensischen Territorien in den nächsten Tagen zu vermeiden. Diese Präventivmaßnahme folgt auf die Entscheidung des Außenministers Stéphane Séjourné, die er im Zuge einer Krisensitzung in Paris gefällt hat. Das französische Außenministerium hat darüber hinaus angeordnet, dass Diplomaten und staatliche Vertreter bis auf Weiteres keine dienstlichen Aufgaben in den genannten Ländern wahrnehmen sollen. Darüber hinaus wurde für die Familienangehörigen des diplomatischen Personals in Teheran die Ausreise angeordnet.
Hintergrund der Vorsichtsmaßnahmen ist die eskalierende Lage nach einem Vorfall auf syrischem Boden, wo die iranische Botschaft Ziel eines Angriffs wurde, hinter dem mutmaßlich Israel steht. Seit dem Ereignis am 1. April hat der Ton zwischen Teheran und Jerusalem deutlich an Schärfe gewonnen. Das höchste iranische Staatsoberhaupt, Ajatollah Ali Chamenei, warf Israel vor, einen Angriff auf iranisches Territorium verübt zu haben und sprach davon, dass Israel dafür bestraft werden müsse. Diese Entwicklungen bilden die Basis für Frankreichs Reaktion und spiegeln die Bemühungen wider, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Staatsdiener in der volatilen Region zu gewährleisten. (eulerpool-AFX)