Fed-Protokolle deuten auf mögliche Zinsanhebungen hin bei steigender Inflation

Die Bereitschaft der US-Notenbank, die Zinspolitik bei Anzeichen einer anziehenden Inflation weiter zu verschärfen, spiegelte sich in den Veröffentlichungen des Protokolls ihrer jüngsten Sitzung wider. Wie aus den Aufzeichnungen des Treffens des Federal Open Market Committee am 1. Mai hervorgeht, erwähnten 'verschiedene Teilnehmer' die Option einer strafferen Geldpolitik, sollte dies zur Inflationsbekämpfung notwendig werden.

Die US Federal Reserve hielt die Leitzinsen bei ihrem Treffen im Mai auf einem 23-Jahres-Hoch von 5,25 bis 5,5 Prozent, einem Schritt, der von den stimmberechtigten Mitgliedern des FOMC einstimmig unterstützt wurde. Die Notenbanker signalisierten allerdings bereits im Anschluss an das Treffen, dass die hohen Kreditkosten womöglich länger aufrechterhalten bleiben könnten als zuvor angenommen, insbesondere nach dem enttäuschenden Daten zu Inflation aus den Monaten Januar, Februar und März.

In den Gespräche wurde auch erörtert, den restriktiven Kurs beizubehalten, falls die Inflation keine dauerhafte Tendenz zur Zielmarke von 2 Prozent zeigt. Gleichzeitig wurde die Möglichkeit diskutiert, die geldpolitische Straffung bei einer unerwarteten Abschwächung des Arbeitsmarktes zu lockern.

Von den Finanzmärkten wird aktuell von ein bis zwei Zinssenkungen bis Ende 2024 ausgegangen, wobei sich diese Erwartungen nach der Veröffentlichung des Protokolls nicht veränderten. Kurz nach der Bekanntgabe des FOMC-Protokolls gab der S&P 500 nach, erholte sich jedoch rasch wieder von diesen Verlusten.

In den USA ist zudem ein wachsender Unmut der Wählerschaft gegenüber Präsident Joe Bidens Wirtschaftspolitik zu beobachten, trotz der anhaltend positiven Entwicklung auf dem Aktienmarkt und eines robusten Arbeitsmarktes. Donald Trump, der republikanische Herausforderer bei den diesjährigen Wahlen, hat die steigenden Lebenshaltungskosten in seinen Wahlkampf integriert. Hohen Zinsen resultieren weiterhin in erhöhten Hypotheken- und Kreditkosten.

Nachtragend wirkten jedoch Verbraucherpreisindex-Daten für den Monat April, die nach dem Zinstreffen der Fed veröffentlicht wurden und eine schwächere Preisentwicklung als erwartet zeigten. Ein Rückgang wird auch für den von der Fed als Inflationsmaßstab genutzten Kernindex der persönlichen Konsumausgaben im April erwartet, dessen Daten am kommenden Freitag veröffentlicht werden sollen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Economics
[Eulerpool News] · 22.05.2024 · 23:47 Uhr
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