Eurozone: Industrielle Fertigung nimmt weiter Fahrt auf
Die Wirtschaftsmotoren der Eurozone zeigen anhaltende Drehmomentsteigerung, trotz gemischter Detailbefunde. Aktuelle Zahlen von Eurostat bescheinigen der industriellen Fertigung im März eine Beschleunigung um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat, womit die Erwartungen von Analysten, die auf einen Zuwachs von 0,4 Prozent hofften, übertroffen wurden. Eine Revision früherer Daten ergab außerdem, dass der Fertigungsantrieb im Februar mit 1,0 Prozent etwas kraftvoller war als ursprünglich gemessen.
Diese lebhafte Entwicklung wird jedoch von einer gewissen Unregelmäßigkeit begleitet. Der aktuelle Produktionsanstieg ist ausschließlich auf die flottere Herstellung von Investitionsgütern zurückzuführen, welche einen Anstieg von jeweils 1,0 Prozent verzeichnen konnten. Andererseits musste die Produktion von Vorleistungs-, Gebrauchs- und Verbrauchsgütern sowie die Energieerzeugung Einbußen hinnehmen.
Ein Blick auf die Teilnehmer der Eurozone offenbart ein heterogenes Bild: Während Irland, Belgien und Luxemburg mit markanten Fortschritten brillieren, stehen Slowenien und Finnland am anderen Ende des Spektrums mit nennenswerten Produktionsrückgängen. Besonders Deutschland musste hier, als industrielle Zugkraft der Region, einen Dämpfer von 0,7 Prozent hinnehmen. (eulerpool-AFX)