Europäische Geschlossenheit: Macron, Scholz und Tusk bekunden Einheit in der Ukraine-Politik
Die Spitzenpolitiker Frankreichs, Deutschlands und Polens haben ihre geschlossene Haltung in der Unterstützung für die Ukraine betont. Der französische Präsident Emmanuel Macron, flankiert von Bundeskanzler Olaf Scholz sowie dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk, bekräftigte nach einem Treffen in Berlin den gemeinsamen Willen, die Ukraine in ihrem Kampf so lange wie nötig zu unterstützen und ein klarer, vereinter Standpunkt gegenüber Russland einzunehmen. Trotz der Uneinigkeit über einzelne militärische Maßnahmen beteuerte Macron, keiner der Beteiligten strebe eine Eskalation des Konflikts an oder sehe sich in direkter Konfrontation mit Russland.
In seiner Rede hob Macron hervor, dass die Entschlossenheit, die Ukraine zu unterstützen und Russlands Vormarsch zu stoppen, eine Stärkung für die Sicherheit und Zukunft Europas sei. Das Berliner Treffen habe dazu beigetragen, eben diese Entschlossenheit und Einheit zu festigen. Wenn es um die konkrete Frage der Entsendung von Bodentruppen gehe, so sei dies nach Macrons Aussage zwar eine denkbare Option, jedoch derzeit nicht wünschenswert, da eine solche Eskalation vermieden werden solle.
Während Macron offen seine Überlegungen zum Thema Bodentruppen im Fernsehen diskutierte, hielten sich sowohl Scholz als auch Tusk zu dieser Frage bedeckt. Macron betonte jedoch, dass man sich nicht in einem Krieg gegen Russland befinde, sondern darum kämpfe, dass Russland den Krieg in der Ukraine nicht für sich entscheiden dürfe. (eulerpool-AFX)