Euro im Vorfeld der US-Inflationsdaten leicht im Aufwind
In Erwartung aufschlussreicher Inflationszahlen aus den Vereinigten Staaten verzeichnete der Euro einen leichten Anstieg. Am Mittwochmittag wurde die europäische Währungseinheit mit 1,0865 US-Dollar gehandelt – ein marginaler Zugewinn gegenüber dem frühen Tagesgeschäft. Von der Europäischen Zentralbank festgelegte Referenzkurs lag am Dienstagnachmittag noch bei 1,0867 US-Dollar.
Der Devisenmarkt zeigte sich am Vormittag verhalten und wartete offenbar auf neue Impulse, die unter anderem aus der US-Monetary Policy erwartet wurden. Besonders im Fokus standen dabei die nachmittags veröffentlichten Inflationszahlen, die für die Strategie der Federal Reserve von signifikanter Bedeutung sein könnten. Obschon sich der Inflationsdruck von den zuvor sehr hohen Werten entfernt hat, bleibt die Teuerungsrate deutlich über dem Zielwert von zwei Prozent, den sich die US-Notenbank gesetzt hat.
Angesichts dessen scheinen schnelle Zinssenkungen durch die Federal Reserve in weite Ferne zu rücken. Die robuste Wirtschaftslage und anhaltende Inflation in den USA lassen Mitglieder der Zentralbank sogar laut über weitere Maßnahmen zur geldpolitischen Straffung nachdenken. Erkenntnisse aus dem Protokoll der letzten Sitzung der Federal Reserve, welches am Abend veröffentlicht wird, könnten somit wegweisende Einsichten in den zukünftigen Kurs der US-Geldpolitik liefern. (eulerpool-AFX)