Euro erholt sich leicht von Verluste: Zinsentscheidung der Fed im Fokus
Nach einer schwächeren Phase zeigte sich der Euro am Mittwoch erholt und notierte bei 1,1511 US-Dollar, nachdem er am frühen Morgen auf 1,1475 Dollar gefallen war. Die Europäische Zentralbank bestimmte den Euro-Referenzkurs auf 1,1508 Dollar, ein Rückgang gegenüber den 1,1568 Dollar vom Dienstag. Damit kostete der Dollar 0,8689 Euro im Vergleich zu vorher 0,8644 Euro.
Die jüngsten Verluste der Gemeinschaftswährung folgten auf neue Spannungen im Konflikt zwischen Israel und dem Iran, die die Märkte verunsicherten. Trotz der angespannten Situation im Nahen Osten konnte der Euro am Mittwoch von einer Gegenbewegung profitieren. Spekulationen über eine mögliche militärische Beteiligung der USA schwelen weiter, während Israel und Iran ihre gegenseitigen Angriffe fortsetzen.
US-Präsident Donald Trump ließ offen, ob ein Angriff auf iranische Nuklearanlagen im Raum steht, was die Unsicherheit weiter anheizt. Trumps vage Aussagen vor dem Weißen Haus lassen die Märkte im Unklaren. Währenddessen richtet sich die Aufmerksamkeit auf die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank. Trotz Kritik aus Washington wird erwartet, dass die Fed den Leitzins unverändert lässt, da die Inflationsrate nahe dem angestrebten Ziel von zwei Prozent liegt und der Arbeitsmarkt stabil erscheint.
Neben dem US-Dollar legte die EZB für den Euro folgende Referenzkurse fest: 0,8552 britische Pfund, 166,67 japanische Yen und 0,9403 Schweizer Franken. Der Goldpreis gab leicht nach und notierte in London am Nachmittag bei 3.386 Dollar, rund 2 Dollar unter dem Wert vom Vortag.
