EU-Spitzenvertreter rufen zu neuen Klimazielen auf
Die Spitzenvertreter der EU, Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel, haben bei der Weltklimakonferenz in Dubai zu einer Einigung auf neue Ziele für den Energiesektor aufgerufen. Die EU setzt sich demnach für eine Verdreifachung der globalen Kapazitäten für erneuerbare Energien bis 2030 und eine deutliche Verbesserung der Energieeffizienz ein. Diese soll sich im laufenden Jahrzehnt doppelt so schnell weiter steigern wie im vorherigen Jahrzehnt.
Darüber hinaus kündigte von der Leyen einen sofortigen EU-Beitrag in Höhe von 25 Millionen Euro für einen neuen Fonds zum Ausgleich von Klimaschäden in besonders verwundbaren Ländern an. Der Fonds soll Hilfe in Situationen wie Dürren, Waldbränden oder Unwettern leisten können.
Die EU-Spitzenvertreterin warb zudem für einen entschlossenen Ausbau von Bepreisungssystemen für klimaschädliches Kohlendioxid. Sie erklärte, dass bis 2030 mindestens 60 Prozent der weltweiten Emissionen durch einen CO2-Preis abgedeckt werden sollten. Derzeit sind es laut ihren Angaben lediglich 23 Prozent.
EU-Ratspräsident Michel betonte die Dringlichkeit, sich so schnell wie möglich von fossilen Brennstoffen zu lösen, da diese unsere gemeinsame Zukunft gefährden. Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, müsse beibehalten werden. (eulerpool-AFX)