EU-Kommission sanktioniert Mondelez mit Millionenstrafe wegen Marktmanipulation

Im Rahmen effizienter Wettbewerbsüberwachung hat die EU-Kommission entschieden, den Naschwaren-Hersteller Mondelez mit einer Geldstrafe von 337,5 Millionen Euro zu belegen. Dieser Schritt erfolgt nach umfassenden Ermittlungen, die aufdeckten, dass das Unternehmen über mehrere Jahre hinweg den Markt zu seinen Gunsten und zum Schaden der Verbraucher manipulierte. Mit gezielten Maßnahmen verhinderte Mondelez den grenzüberschreitenden Handel zwischen EU-Staaten, um in bestimmten Ländern höhere Preise für seine Produkte zu etablieren. Besonders betroffen von diesen Praktiken waren Konsumenten in der Europäischen Union, die durch die künstliche Preisgestaltung der beliebten Süßigkeiten wie Milka, Toblerone und Oreo benachteiligt wurden.

Die offiziellen Ermittlungen, die im Januar 2021 ihren Anfang nahmen, enthüllten 22 separate Fälle, in denen Mondelez wettbewerbswidrige Vereinbarungen traf oder sich an abgestimmten Verhaltensweisen beteiligte, um seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen. Dies führte dazu, dass der Preis für den Export seiner Produkte für Kunden künstlich höher gehalten wurde als für den Verkauf im Inland. Diese Vorgehensweise wickelte sich über einen Zeitraum von sieben Jahren ab und umspannte den gesamten europäischen Markt.

Die Schwere der Marktverzerrungen wird auch dadurch demonstriert, dass Mondelez einem deutschen Broker die Belieferung verweigerte, um so den günstigeren Weiterverkauf seiner Produkte in Ländern wie Österreich, Belgien, Bulgarien und Rumänien zu unterbinden. Damit stellte sich Mondelez explizit gegen eine faire Preisgestaltung und den freien Wettbewerb in der EU.

Trotz der Schwere des Vergehens konnte Mondelez eine geringfügige Reduzierung der Strafe erreichen, indem es mit der EU-Kommission zusammenarbeitete und die Verantwortung für die Geschehnisse übernahm. Dies führte zu einer Ermäßigung der Geldbuße um 15 Prozent – ein Vorgehen, das im Rahmen der EU-Wettbewerbspolitik vorgesehen ist, um eine kooperative Aufarbeitung und Konfliktlösung zu fördern. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 23.05.2024 · 11:35 Uhr
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