Entspannung am Ölmarkt: Preise für Brent und WTI leicht rückläufig
Die Notierungen für Rohöl setzten auch am Mittwoch ihre leicht nachgebende Bewegung fort. Im Fokus der Anleger lag der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juli, der auf 82,45 US-Dollar nachgab, ebenso wie das amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI), welches auf 78,23 Dollar sank. Die minimale Abschwächung von 43 Cent beziehungsweise einem vergleichbaren Betrag, knüpft an die gestrigen Kursbewegungen an.
Vor allem jüngsten Lagerberichte aus den Vereinigten Staaten übten Druck auf die Ölpreise aus. Ein verzeichneter Anstieg der US-Erdölvorräte, publiziert vom American Petroleum Institute, sendete Signale einer möglichen Nachlassenden Nachfrage oder gar Überproduktion. Die bevorstehende Veröffentlichung der wöchentlichen Regierungszahlen zu den Lagerbeständen dürfte diese Interpretation untermauern oder abschwächen.
Seit dem Mai dieses Jahres oszillieren die Rohstoffwerte in einer vergleichsweise engen Bandbreite. Marktbewegende Neuigkeiten waren in letzter Zeit eine Seltenheit, und die Zuschläge aufgrund des Konflikts im Gazastreifen haben sich zuletzt wieder abgeschwächt. Auch von der im Juni anberaumten Konferenz des Erdölkartells Opec+ werden keine wesentlichen Impulse erwartet. Die Marktteilnehmer prognostizieren eine Beibehaltung der aktuellen Förderlimitierungen durch die mehr als zwanzig beteiligten Produktionsländer. (eulerpool-AFX)