Entbürokratisierungswelle rollt auf deutsche Wirtschaft zu
In einer neuerlichen Initiative zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft plant Bundesjustizminister Marco Buschmann, die Belastungen durch Bürokratie deutlich zu reduzieren. Der FDP-Politiker kündigte eine Initiative an, die eine Erleichterung von administrativen Pflichten vorsieht und die Unternehmen in Deutschland nachhaltig entlasten soll.
Im Zentrum des Verordnungsentwurfs, zu dem nun Länder und Verbände Stellung nehmen können, bevor das Thema auf die Agenda des Kabinetts gehoben wird, stehen insbesondere Änderungen im Kapital- und Zahlungsverkehr. So ist geplant, die Schwellenwerte für notwendige Meldungen an die Behörden anzuheben. Ferner ist vorgesehen, die Informationsbereitstellung im Lebensmittelsektor zu vereinfachen: Künftig soll eine elektronische Übermittlung von Informationen zu Zutaten und Verarbeitungshilfsstoffen bei Lebensmitteln genügen.
Die Entlastungsoffensive umfasst insgesamt 25 Einzelmaßnahmen, die aus verschiedenen Ministerien – darunter Wirtschaft, Arbeit, Landwirtschaft, Verkehr und Umwelt – stammen und in ihrer Gesamtheit eine jährliche Kostenersparnis von 22,6 Millionen Euro für die deutsche Wirtschaft einbringen sollen. Die Ambition hinter dem Paket ist es, eine spürbare Entlastung zu erreichen und somit die Effizienz und Produktivität der Unternehmen zu steigern.
Dieser Vorstoß markiert einen wesentlichen Schritt in der Umsetzung der bereits im Sommer beschlossenen Zielsetzungen zum Bürokratieabbau des Ampel-Kabinetts im Rahmen einer Klausurtagung auf Schloss Meseberg. Mit diesen Maßnahmen wird das unternehmerfreundliche Klima gestärkt und ein Signal für Innovation und Dynamik in der Geschäftswelt gesetzt. (eulerpool-AFX)