Drohnenangriff auf russische Ölanlagen treibt Ölpreise vorübergehend in die Höhe
Der jüngste Anstieg der Ölpreise steht im Zusammenhang mit einem Drohnenangriff auf ein russisches Öldepot im strategisch wichtigen Schwarzmeerhafen Noworossijsk. Dies führte dazu, dass der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar um 1,12 Dollar auf 64,13 US-Dollar zulegte. Ähnlich verzeichnete das amerikanische Pendant, die Sorte WTI, eine Preissteigerung um 1,23 Dollar, was einen neuen Preis von 59,92 Dollar pro Barrel bedeutet. Die wiederholten Anschläge auf die russische Ölindustrie erregen zunehmend Aufmerksamkeit an den Märkten.
Erst kürzlich hatten sowohl die Internationale Energieagentur (IEA) als auch die Opec prognostiziert, dass ein Überangebot am Ölmarkt bestehe. Dies führte zuvor zu einer Abwärtsbewegung der Ölpreise, die zusätzlich durch die gesteigerte Fördermenge von Opec+ befeuert wurde. Der Rohstoffexperte John Driscoll von JTD Energy Services hebt hervor, dass Anleger nun mit geopolitischen Unsicherheiten und weiteren ukrainischen Angriffen rechnen müssen. Solche Risiken könnten die erwarteten Preisrückgänge am Ölmarkt dämpfen und sorgen für eine dynamische Entwicklung der Rohölpreise in den kommenden Tagen.

