Diskussion um Deutschlandticket: Bundesverkehrsministerium sieht Finanzierungsgespräche als verfrüht an
Während Länderverkehrsminister sich für eine dauerhafte Einführung des Deutschlandtickets aussprechen, mahnt das Bundesverkehrsministerium zur Geduld in puncto Finanzierungsdebatte. Der Sprecher des amtierenden Ministers Volker Wissing erklärte in Berlin, dass es ein Finanzierungskonzept gebe, welches bis zum Jahr 2025 tragfähig sei. Die Priorität liege aktuell auf dem weiteren Anwerben von Kunden für das Angebot, da dies Einfluss auf künftige Preisanpassungen nach 2025 habe.
Seitens des Bundes und der Länder fließen jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro in das Projekt, um entstandene Defizite auszugleichen, da das Deutschlandticket als vergünstigter Fahrschein spürbare Einnahmeausfälle bei den Verkehrsbetrieben nach sich zieht. Diese Subventionen sollen nun sicherstellen, dass das Ticket im Nah- und Regionalverkehr langfristig angeboten werden kann.
Die Verkehrsminister der Länder zeigten sich indes entschieden für eine nachhaltige Implementierung des Deutschlandtickets und fordern die Entwicklung einer langfristigen Finanzierungsstrategie. Obwohl der momentane Preis bei circa 49 Euro pro Monat liegt, bleibt weiterhin ungewiss, ob und inwieweit sich dieser Betrag nach dem Jahr 2025 verändern wird. Angesichts der unklaren Preisentwicklung bleibt die Spannung erhalten, wie das erfolgreiche Konzept finanziell auf eine solide Basis gestellt werden kann. (eulerpool-AFX)