Deutscher Leitindex trotzt asiatischen Marktschwächen – DAX legt eine Verschnaufpause ein
Im stetigen Auf und Ab der Finanzmärkte nimmt der DAX nach einer beeindruckenden Aufwärtsdynamik, die ihn im Laufe der Woche zu neuen Rekordhöhen geführt hat, am Freitagmorgen eine Atempause. Der Leitindex wurde vom Broker IG leicht tiefer eingeschätzt, mit einem marginalen Rückgang um 0,1 Prozent auf 18.164 Zähler. Dieser stillere Start steht im Kontrast zu dem am Vortag aufgestellten Höchststand von 18.179 Punkten – ein Ergebnis, das sein Jahresplus auf stolze 8,5 Prozent anheben konnte.
Insbesondere Technologieaktien sind aufgrund nachgebender Kurse in den Handelsmetropolen Chinas und Hongkongs von schlechteren Vorzeichen aus Asien geprägt. Während dortige Indizes schwächeln, knackt der japanische Nikkei 225 erstmals die Marke von 41.000 Punkten. Die Aktien im Land der aufgehenden Sonne profitieren weiterhin von den geldpolitischen Weichenstellungen sowohl in Japan als auch in den USA. Eine Abschwächung des Yen wirkt als Treibstoff für die exportlastige japanische Wirtschaft.
Zuvor hatte die japanische Zentralbank, erstmals seit dem Jahr 2006, eine leichte Zinserhöhung vorgenommen und sich damit von der langanhaltenden Negativzinspolitik distanziert. Die Entscheidung gibt auch Perspektiven auf eine Erholung der japanischen Wirtschaft frei, da ein Anstieg der Inflationsrate am Markt als Zeichen für eine anziehende Konjunktur verstanden wird. (eulerpool-AFX)