Deutscher Aktienmarkt gibt vor US-Nachrichtenflut leicht nach

Im Vorfeld bedeutender Mitteilungen aus den Vereinigten Staaten zeigt sich der deutsche Aktienmarkt heute etwas geschwächt. Der DAX verzeichnete am Morgen einen geringfügigen Rückgang um 0,15 Prozent und stand bei 18.698,56 Punkten, während der MDAX mit einem Minus von 0,48 Prozent auf 27.040,91 Zählern gefolgt ist. Der EuroStoxx 50, das Hauptbarometer der Eurozone, büßte nahezu 0,2 Prozent ein.

Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets merkte an, dass die Aktienindizes, auch wenn der Börsenhimmel sich noch von seiner besten Seite zeigt, an Dynamik eingebüßt haben. Er deutet darauf hin, dass das Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed sowie die Quartalsergebnisse von Nvidia am Abend möglicherweise kurzfristige Bewegungen in der Volatilität mit sich bringen könnten.

Die Investoren setzen große Hoffnungen in das Fed-Protokoll, welches Aufschlüsse über die zukünftige Geldpolitik der USA geben könnte. Die Erwartungshaltung am Markt tendiert dazu, dass die Fed die Zinserhöhungen möglicherweise hinauszögert, verglichen mit jenen der Europäischen Zentralbank. Die Hartnäckigkeit der US-Inflation bekräftigt diese Annahme.

Laut den Währungsexperten der Commerzbank wiederholten jüngste Aussagen von Fed-Mitgliedern die Notwendigkeit, einige Monate positive Inflationszahlen abzuwarten, bevor eine Zinswende eingeleitet wird. Daraus folgt, dass Zinssenkungen in den USA in nächster Zeit unwahrscheinlich sind.

Nach dem Ende des amerikanischen Handelstages richten sich alle Augen auf Nvidia, denn der Quartalsbericht des KI-Schwergewichts könnte die Märkte beeinflussen und Signale setzen, die weit über den Technologiesektor hinausreichen.

In der Autobranche herrscht Druck aufgrund von Berichten über potenzielle chinesische Zölle auf europäische und US-amerikanische Importfahrzeuge. Ein Insider deutet auf mögliche Zölle von bis zu 25 Prozent hin. Nach heftigen US-Zöllen auf chinesische Elektroautos und angedeuteten Zöllen der EU auf chinesische Automobile gehört der europäische Automobilsektor mit einem Minus von 1,7 Prozent zu den schwächsten Branchen. Mercedes-Benz, BMW, Porsche AG und Volkswagen verzeichneten dementsprechende Verluste.

Bei Evotec sorgte die Vorlage von Quartalsergebnissen zunächst für einen Kursanstieg um 1,3 Prozent, obwohl die Aktien im vorbörslichen Handel noch im Minus standen. Trotz eines schwächeren Jahresstartes bestätigte der Wirkstoffforscher seine Jahresziele. Die positive Umsatzentwicklung im ersten Quartal übertraf die Erwartungen, das bereinigte operative Ergebnis ließ jedoch zu wünschen übrig, so ein Händler.

Hornbach Holding sieht sich nach einem rückläufigen letzten Geschäftsjahr nur mit einem leichten Aufschwung für das Jahr 2024/25 konfrontiert. Trotz eines guten Starts in die Frühjahrssaison wird eine schwächere Umsatzentwicklung erwartet, die auf das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld zurückzuführen ist. Dennoch soll den Aktionären eine stabile Dividende von 2,40 Euro je Aktie zuteilwerden, während die Aktien kaum Veränderungen zeigten. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 22.05.2024 · 10:51 Uhr
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