Deutsche Börsen im Bann der US-Wirtschaftspolitik

Der Aktienmarkt in Deutschland verzeichnete im Vorfeld neuer Meldungen aus den Vereinigten Staaten leichte Einbußen. Der Dax schloss mit einem Minus von 0,25 Prozent, während der MDax der mittelständischen Unternehmen einen Rückgang von 0,10 Prozent hinnehmen musste. Das bevorstehende Protokoll der Sitzung der Federal Reserve sowie die erwarteten Quartalszahlen des Grafikchip-Herstellers Nvidia sorgte bei den Anlegern für Zurückhaltung, wie Marktanalyst Christian Henke hervorhob. Im Fokus der Börsianer stand insbesondere der Technologiesektor, in dem Künstliche Intelligenz einen bedeutenden Wachstumsmotor darstellt.

International herrschte ebenfalls eine abwartende Haltung, gekennzeichnet durch leichte Verluste bei den Leitindizes EuroStoxx 50 in der Eurozone sowie in den Börsenmetropolen Paris und London. In den Vereinigten Staaten trat der Dow Jones Industrial kaum vom Fleck, während der Nasdaq 100 leichte Gewinne verbuchen konnte.

Vor der Veröffentlichung ihrer Geschäftszahlen standen Nvidia-Aktien kurz vor dem Erreichen ihres Höchststandes, was die hohe Erwartungshaltung an das Unternehmen widerspiegelt. Auch Microsoft, ein weiterer relevanter Akteur im Bereich der Künstlichen Intelligenz, erreichte kürzlich ein Rekordhoch an der Börse.

Investoren erhoffen sich vom Fed-Protokoll Aufschlüsse über die zukünftige Geldpolitik. Es wird vermutet, dass die Zinserhöhung in den USA langsamer erfolgen könnte als im Euroraum, da die Inflation in den USA sich als hartnäckiger erweist.

Europas Automobilhersteller wie Porsche AG, BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen standen durch Berichte über mögliche neue chinesische Importzölle unter Druck, welche den Aktien dieser Unternehmen Verluste bescherten.

Im Bereich der Biotechnologie konnte Evotec trotz eines schwachen Jahresanfangs nach Vorlage der Quartalszahlen einen Kursgewinn verzeichnen, indem das Unternehmen seine Jahresprognosen bestätigte.

Der Baumarktkonzern Hornbach Holding zeigte sich indes vorsichtig bezüglich der Umsatzentwicklung in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld, trotz eines guten Jahresstarts. Dennoch soll die Dividendenausschüttung stabil bleiben, auch wenn die Unternehmenspapiere nachgaben.

Positive Nachrichten kamen von Analog Devices, dessen Aktien dem Technologiebereich einen Auftrieb verliehen. Der amerikanische Halbleiterhersteller übertraf trotz eines Gewinnrückgangs die Erwartungen.

Währungstechnisch blieben größere Änderungen aus, wobei der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht bei 1,0840 Dollar notierte. Die europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0830 Dollar fest.

Am Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite geringfügig, was zu einem leichten Rückgang des Rentenindex Rex führte. Der Bund-Future notierte schwächer. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 22.05.2024 · 18:01 Uhr
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