Der steinige Weg zur grünen Stahlerzeugung - ArcelorMittal sieht Herausforderungen bei Wasserstoffpreisen

In der Stahlindustrie zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab, wobei eine entscheidende Rolle dem sogenannten grünen Wasserstoff zufällt. Die brancheninterne Nachfrage nach einem kosteneffizienten und umweltverträglichen Produktionsverfahren wird immer lauter. Thomas Bünger, der Top-Manager von ArcelorMittal in Bremen, positioniert sich in dieser Debatte klar: Er deklariert den aktuellen Marktpreis für grünen Wasserstoff als zu hoch, um eine Konkurrenzfähigkeit im Bereich der Stahlerzeugung zu gewährleisten. Bünger veranschaulicht im Dialog mit dem "Weser-Kurier", dass sich der Kilopreis für Wasserstoff auf etwa zwei Euro reduzieren müsse, um die gewünschte Wirtschaftlichkeit zu erreichen.

Grüner Wasserstoff, dessen Produktion auf der Nutzung erneuerbarer Energien fußt, wird aufgrund seiner niedrigeren CO2-Bilanz als Klimaretter in Industrien wie der Stahlherstellung gefeiert. ArcelorMittal plant, die Produktion in seinem Bremer Stahlwerk entsprechend anzupassen und benötigt dafür eine Jahresmenge von 135.000 bis 150.000 Tonnen Wasserstoff. Diese Menge ist momentan am Markt nicht erhältlich, woraus sich eine signifikante Herausforderung für das Vorhaben, die Emissionen signifikant zu reduzieren, ergibt.

In seiner Doppelfunktion, die auch das Werk in Eisenhüttenstadt einschließt, hebt Bünger hervor, dass das Hauptziel des Unternehmens im Sinne der Nachhaltigkeit weiterhin die Einsparung von Emissionen bleibt. Die Realisierung dieses Ziels ist jedoch ein Prozess mit vielen erforderlichen Schritten, die noch zu gehen sind und deren Erfolg auch von externen Faktoren wie der Verfügbarkeit und dem Preis von grünen Wasserstoff abhängt. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 21.03.2024 · 16:09 Uhr
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