Dead Space: EA legt Kult-Franchise endgültig auf Eis – Gerücht
Die unendliche Leere des Weltalls war schon immer ein Ort, an dem Hoffnungen lautlos erfrieren, doch nun hat diese metaphorische Kälte auch die geschäftliche Realität von Electronic Arts erreicht. Während die gigantische Übernahme durch den saudischen Staatsfonds PIF – der im Erfolgsfall über 93 Prozent der Anteile halten würde – sowie Silver Lake und Affinity Partners die Schlagzeilen dominiert, blicken Fans besorgt auf das Portfolio des Publishers. Besonders nach der spürbaren Enttäuschung rund um Dragon Age: The Veilguard steht die Zukunft vieler Marken auf der Kippe. Wer jedoch darauf spekuliert hat, dass Isaac Clarke bald wieder seinen Plasmacutter schwingen darf, muss jetzt ganz stark sein.
Keine Lebenszeichen aus der Chefetage
Aktuelle Berichte aus dem Inneren der Branche malen ein düsteres Bild. Im Podcast von „Insider Gaming Weekly“ enthüllte Mike Straw, dass die Serie intern als „auf Eis gelegt“ betrachtet wird. Es gibt derzeit absolut keine Pläne, die necromorph-verseuchten Korridore erneut zu öffnen. Diese Nachricht trifft die Community wie ein Schlag in die Magengrube, besonders da die Wiederbelebung der Marke durch das Remake im Jahr 2023 eigentlich als geglückt galt. Doch kritische Anerkennung allein reicht in der harten Währung der Triple-A-Industrie offenbar nicht aus, um das Überleben einer solchen Reihe zu sichern.
Hoffnung auf einen Ausverkauf
Inmitten dieser Trostlosigkeit existiert jedoch ein faszinierender Funke des Widerstands. Quellen zufolge hegen einige Entwickler, die eng mit der Serie verbunden waren, den stillen Wunsch, dass EA die Rechte an der Marke veräußern möge. Die Logik dahinter ist simpel: Im Zuge drastischer Sparmaßnahmen könnte der Konzern geneigt sein, brachliegendes geistiges Eigentum zu Geld zu machen. Ob dieser fromme Wunsch jemals Realität wird, steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt. Bisher gibt es keinerlei offizielle Indikation, dass ein solcher Verkauf überhaupt in Erwägung gezogen wird, was die Situation umso frustrierender macht.
Glen Schofields vergeblicher Traum
Besonders tragisch wirkt diese Entwicklung im Kontext der Ambitionen von Glen Schofield. Der ursprüngliche Schöpfer des Sci-Fi-Horrors hatte bereits vor der aktuellen Übernahme-Situation Ideen für ein potenzielles Dead Space 4 gepitcht. Doch der Publisher zeigte keinerlei Interesse an einer Fortsetzung der Saga. Selbst Motive Studio, die Architekten der gefeierten Neuauflage, scheinen machtlos zu sein. Gerüchte über ein eingestelltes Remake des zweiten Teils wurden zwar dementiert, doch der Stillstand spricht eine deutliche Sprache. Es scheint, als sei das Schicksal der Ishimura und ihrer Erben besiegelt – zumindest unter dem aktuellen Dach.


