Dax erklimmt neue Höhen nach positiven US-Zinsnachrichten
Inmitten positiver Signale der US-Notenbank, die bei den Anlegern auf großen Anklang stießen, setzt der Dax seine Rekordrally am Donnerstag fort. Mit einem Zuwachs von 0,91 Prozent schloss der deutsche Leitindex den Xetra-Handel bei 18 179,25 Zählern und markierte damit abermals ein neues Allzeithoch. Die Freude über die konstanten Leitzinsen aufseiten der Federal Reserve, gepaart mit der Aussicht auf potenzielle Senkungen und einer nach oben korrigierten Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft, hatte ebenso positive Auswirkungen auf die Börsen in New York, die ihre Rekordjagd fortsetzten.
Für den MDax, der die mittelgroßen deutschen Unternehmen repräsentiert, verbuchte man ebenfalls Gewinne und ein Plus von 0,79 Prozent, das ihn auf 26 473,05 Punkte hievte. Obgleich sich dieser Index in guten Gefilden bewegt, hinkt er dem Dax hinterher und erreicht nicht dessen glanzvolle Spitzenwerte – die Bestmarke des MDax liegt nach wie vor etwa 10.000 Punkte über dem derzeitigen Kursstand, datierend aus dem Jahr 2021.
Das Feedback der Fed an den Markt scheint ideal zu sein, wenn man hohes Wirtschaftswachstum im Blick hat, und simultan auch die Aussicht auf zukünftig sinkende Zinssätze genießen kann. Ein Kommentar der Analystengruppe von Index Radar bringt es auf den Punkt: „Was will man mehr?“
Nicht nur die Worte der US-Zentralbank, sondern auch die veröffentlichten Jahresbilanzen zahlreicher Unternehmen gaben Ton und Richtung des Handelstages vor. Diese stimmten weitestgehend mit zuvor publizierten vorläufigen Zahlen überein.
Der Wiedereintritt von Douglas in das Börsengeschehen offenbarte sich indes als enttäuschend. Mit einem Aktienkurs knapp über 23 Euro lag der Schlusskurs der Parfümeriekette deutlich unter dem angesetzten Ausgabepreis von 26 Euro. Jochen Stanzl, Analyst bei dem Brokerhaus CMC Markets, identifizierte die negativen Neuigkeiten des Modekonzerns Kering am Vortag des Börsengangs als drückenden Faktor für den Börsenwert von Douglas. Diese Nachrichten hatten das gesamte Luxus- und Premiumsegment in Mitleidenschaft gezogen. (eulerpool-AFX)
