DAX auf Rekordjagd trotz Inflationsüberraschung aus den USA
Eine bemerkenswerte Dynamik der Technologiewerte hat den DAX angetrieben, sodass der deutsche Leitindex am Dienstag einmal mehr seine bisherigen Bestmarken überschritt. Mit einem Höchststand von rund 17.973 Punkten während des Handelstages konnte der DAX einen positiven Abschluss bei 17.965 Punkten verzeichnen, was einem Zuwachs von 1,23 Prozent entspricht. Marktexperten sind sich weitgehend einig, dass das Erreichen der 18.000-Punkte-Marke nun lediglich eine Formsache darstellt.
Eine kurze Phase der Irritation ließen die Anleger in Anbetracht der neuesten Inflationsziffern aus den Vereinigten Staaten erkennen, doch fand die Verunsicherung rasch ein Ende. Die Inflation hatte entgegen der Prognosen zugelegt: Die Verbraucherpreise legten im Februar gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent zu, während Analysten im Vorfeld eine Bestätigung der 3,1-prozentigen Rate erwarteten.
Obwohl diese Zahlen die Hoffnung auf zeitnahe Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Federal Reserve etwas trübten, bleibt die Investorenstimmung positiv. Die Erwartung, dass die Fed im laufenden Jahr die Zinsen senken wird, hält an – trotz einer vorläufigen Fortführung ihres vorsichtigen Kurses.
Inmitten der Diskussion über die Inflationsentwicklung in den USA stellt sich heraus, dass der Rückgang, insbesondere bei der Kerninflation, die Energie- und Nahrungsmittelpreise ausklammert, erkennbar, wenn auch zögerlich, ist. Die MDAX-Werte profitierten ebenfalls vom Aufschwung und legten um 1,43 Prozent auf 26.408 Punkte zu.
Die Märkte zeigen sich somit widerstandsfähig gegenüber makroökonomischen Überraschungen und blicken erwartungsvoll auf die Zinspolitik der Notenbanken. (eulerpool-AFX)