Das Ende des Bargelds: Näher als Sie denken?

20. April 2024, 16:00 Uhr · Quelle: InvestmentWeek
Während Deutschland am Bargeld festhält, drohen neue Zahlungstechnologien, die traditionelle Geldkultur zu revolutionieren. Ist das Ende des Bargelds unausweichlich?
Die Geldrevolution steht vor der Tür: Bargeld wird zunehmend durch Karten und Apps ersetzt.

Trotz der wachsenden Beliebtheit von Kartenzahlungen, Bargeld bleibt in Deutschland weiterhin das Zahlungsmittel der Wahl. 58,3 Prozent aller Transaktionen an der Ladenkasse werden noch immer mit Bargeld abgewickelt, ein Trend, der sich nur langsam verändert. Der Anteil der Barzahlungen ging im Vergleich zum Vorjahr nur leicht zurück, von fast 61 Prozent auf 58,3 Prozent, so die neuesten Daten des EHI.

Barzahlungen sind besonders bei kleineren Beträgen beliebt, wobei der Umsatzanteil der Kartenzahlungen auf knapp 62 Prozent gestiegen ist. Der Rückgang des Bargeldumlaufs könnte jedoch den Service des Bargeldbezugs an der Kasse, bekannt als „Cashback“, gefährden. Dieser Service erlaubt es Verbrauchern, beim Einkauf zusätzlich Geld abzuheben, was gerade in ländlichen oder weniger digitalisierten Regionen von großer Bedeutung ist.

Der schwindende Charme des Bargelds

Während die Anzahl der Bargeldtransaktionen langsam sinkt, steigt das Volumen der Cashback-Dienste deutlich. 2023 wuchs dieser Service um zwei Milliarden Euro auf insgesamt 12,3 Milliarden Euro.

Doch das EHI warnt: Wenn die Bargeldbestände der Händler weiter schwinden, könnte dies die Aufrechterhaltung dieses Dienstes erschweren. Die Verbraucher nutzen Cashback zunehmend, um den Gang zum Bankautomaten zu vermeiden, was jedoch das Bargeldmanagement der Einzelhändler herausfordert.

Deutschland steht mit seinem hohen Bargeldanteil nicht allein da. In der Euro-Zone werden durchschnittlich 59 Prozent aller Transaktionen bar bezahlt, wobei Länder wie Malta sogar einen Bargeldanteil von 77 Prozent aufweisen. Im Vergleich dazu nutzen die Niederlande und Finnland Bargeld nur für etwa 20 Prozent ihrer Zahlungen.

Girocard versus Debitkarten

Die Girocard, das traditionelle deutsche Zahlungssystem, bleibt dominant und wurde 2023 für 42 Prozent des Gesamtumsatzes genutzt. Jedoch gewinnen Debitkarten von Visa und Mastercard an Boden, auch wenn deren Nutzung für die Händler teurer ist. Dies zeigt, dass die deutschen Verbraucher zunehmend internationalere Zahlungsmittel akzeptieren, was die heimische Finanzlandschaft weiter verändert.

Zukünftige Herausforderungen

Die langsame Abkehr von Bargeld in Deutschland wirft wichtige Fragen auf: Wie wird sich der Zahlungsmarkt weiter entwickeln? Welche Rolle werden digitale Zahlungen in einer immer vernetzteren Welt spielen? Und wie können traditionelle Banken und neue Finanztechnologie-Unternehmen zusammenarbeiten, um den Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden?

Finanzen / Wirtschaft
[InvestmentWeek] · 20.04.2024 · 16:00 Uhr
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