Dämpfer für das US-Konsumklima – Tiefster Stand seit November
Eine verhaltene Einschätzung der US-Verbraucher bringt frischen Wind in die Analysen zum Konsumklima. Aktuelle Zahlen der Universität Michigan offenbaren einen spürbaren Rückgang im Konsumklimaindex, der mit 69,1 Punkten sein bisheriges Jahrestief erreicht – ein Zeichen für wachsende Skepsis im Land der begrenzten Unmöglichkeiten. Der Abwärtstrend von 8,1 Punkten hat somit einen neuen Negativrekord seit November des vergangenen Jahres gesetzt.
Eine doppelte Trübung zeichnete sich in den Einschätzungen ab. Die Verbraucher bewerteten sowohl die aktuelle Situation als auch die zukünftigen Erwartungen zurückhaltender. Interessanterweise fiel dieser Rückgang weniger stark aus als zuerst vermutet, ein Hauch von Optimismus oder eine stabile Stütze im Hintergrund?
Die Inflation bleibt weiterhin ein beherrschendes Thema unter den Amerikanern: Kurzsichtige Erwartungen kletterten geringfügig von 3,2 auf 3,3 Prozent, während die langfristigen Prognosen auf dem Niveau von 3,0 Prozent verharren. Gemäßigte Anpassungen wurden jedoch auch hier in einer überarbeiteten Erstschätzung festgestellt. Dies hat entscheidenden Einfluss auf die strategischen Fusionspläne der US-Notenbank (Fed), die mit einer angestrebten Inflationsrate von zwei Prozent balanciert.
Die Berechnungen fußen auf einem etablierten Indikator der Universität, der mittels Telefonumfragen bei rund 500 Haushalten Rückschlüsse auf finanzielle und wirtschaftliche Lagebewertungen sowie die daraus resultierenden Kaufverhaltensweisen gibt. Eine fundierte Quelle, die sowohl Wirtschaftsexperten als auch Policy-Maker stets im Auge behalten. (eulerpool-AFX)
