CZs Anwältin kritisiert Medien wegen "Trump-Begnadigung für Krypto-Gefälligkeiten"-Narrativ

In einem kürzlichen Auftritt im Podcast von Anthony Pompliano sprach Teresa Goody Guillén, die Anwältin von Binance-Gründer Changpeng Zhao, über die kürzlich erteilte präsidentielle Begnadigung.
Das Gespräch konzentrierte sich darauf, warum die Begnadigung gewährt wurde, wie der Prozess ablief und auf die vielen Gerüchte, die online kursieren.
Guillén adressiert öffentliche Kontroversen
Die Anwältin erklärte, dass CZ beschuldigt wurde, keine ordnungsgemäßen Anti-Geldwäsche-Programme und Compliance-Systeme bei Binance implementiert zu haben, betonte jedoch, dass es sich hierbei um ein regulatorisches Problem und nicht um eine Straftat handelte und dass keine illegalen Aktivitäten stattgefunden haben. "He was pardoned because he should not have been prosecuted in the first place," fügte sie hinzu und betonte, dass die Begnadigungserklärung von Präsident Trump bewiesen habe, dass er kein Verbrechen begangen habe.
Guillén beschrieb CZ als die einzige Person, die jemals wegen solcher regulatorischen Verstöße verfolgt wurde, und stellte fest, dass diese Behandlung nicht mit der üblichen Vorgehensweise bei Führungskräften großer Finanzinstitutionen übereinstimme. Sie glaubt auch, dass der Binance-Gründer in das Visier geriet, was sie als Teil eines "Krieges gegen Krypto" seitens der Regulierungsbehörden bezeichnete, insbesondere nach dem Zusammenbruch von FTX.
Zur Erläuterung des Begnadigungsprozesses sagte die Rechtsexpertin, dass Anträge normalerweise eine umfassende Überprüfung durch mehrere Stellen durchlaufen, einschließlich des Justizministeriums, des Amtes des Begnadigungsanwalts und des Rechtsanwalts des Weißen Hauses, bevor der Präsident die endgültige Entscheidung trifft. Sie wies Behauptungen über ein "quid pro quo" oder Korruption zurück und beschrieb solche Spekulationen als basierend auf Fehlinterpretationen und unbestätigten Quellen.
Die Anwältin ging auch auf Missverständnisse hinsichtlich CZs Geschäftsbeziehungen ein, einschließlich Verbindungen zu Unternehmen wie World Liberty Financial, und stellte klar, dass diese Verbindungen weitgehend falsch verstanden worden seien. Guillén fügte hinzu, dass politische Äußerungen, wie sie von Senatorin Elizabeth Warren gemacht wurden, ungenau waren und wie viel Einfluss öffentliche Beamte auf die Wahrnehmung haben.
Zhaos Rückkehr zu Binance
Guillén hat auch bestätigt, dass Zhao zurzeit nicht zu dem Unternehmen zurückkehren wird, da Binance weiterhin unter Einschränkungen mehrerer US-Behörden steht, einschließlich des Justizministeriums, der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und des Finanzministeriums. Sie erklärte, dass diese Maßnahmen trotz des Fehlens von Betrug, Opfern oder eines Strafregisters in Kraft bleiben, was die Geschäfte von Binance auf dem US-Markt einschränkt.
Die Anwältin schloss mit der Feststellung, dass die Begnadigung zwar die Vorwürfe gegen CZ klärte, aber die breiteren Konsequenzen sowohl ihn als auch die Börse betroffen haben, während die USA den Zugang zur Liquidität und den Möglichkeiten verloren hat, die sich aus dem Hosting einer der weltweit größten Krypto-Plattformen ergeben. Unterdessen lobte sie auch Zhao dafür, dass er während der gesamten Tortur ruhig und positiv geblieben sei und sowohl mit der Medienaufmerksamkeit als auch mit öffentlicher Kritik mit Gelassenheit umgegangen sei.

