CMA CGM verankert sich im Hamburger Hafen: Strategische Partnerschaft besiegelt
Die französische Reederei CMA CGM plant eine stärkere Präsenz im Hamburger Hafen. In einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung gaben CMA CGM und Eurogate bekannt, dass die Reederei beabsichtigt, eine Beteiligung von 20 Prozent am Eurogate-Terminal in Hamburg zu erwerben. Hierfür wurde bereits ein Rahmenvertrag unterzeichnet, der eine strategische Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen vorsieht. Ein signifikanter Bestandteil dieser Zusammenarbeit ist die Finanzierung der geplanten Westerweiterung des Eurogate-Terminals am Waltershofer Hafen.
In den kommenden Verhandlungen werden weitere Einzelheiten sowie rechtsverbindliche Verträge ausgearbeitet. Deren endgültige Genehmigung ist jedoch noch von den zuständigen Gremien und Behörden abhängig.
Thomas Eckelmann, der Chef von Eurokai, zusammen mit seinem Sohn Tom Eckelmann, Co-Vorsitzender der Eurogate-Gruppengeschäftsführung, betonten den lang vorbereiteten „Meilenstein“. Seit 2023 ist die Freundschaft mit der Familie des CMA CGM-Eigentümers Rodolphe Saadé gefestigt. Mit der Unterzeichnung weiterer Verträge am 4. Juli dieses Jahres wurde die langfristige Planungssicherheit am Standort Hamburg zusätzlich gestärkt.
CMA CGM steht derzeit als drittgrößte Reederei weltweit in Konkurrenz mit Marktführern, während im Jahr 2024 der Schweizer Logistikkonzern MSC beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA eine parallele Expansion anstrebte. Die kommunal betriebene HHLA ist bekannt für das Management von Containerterminals in Hamburg und darüber hinaus.
Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) begrüßte den Entwicklungsschritt von CMA CGM. Ihrer Einschätzung nach harmonieren die Investitionspläne und Ladungsmengen des Projekts optimal mit den zukünftigen Entwicklungen in Hamburg.

