Chronologie: Amokläufe von Einzeltätern weltweit

Berlin (dpa) - Fanatische Einzelgänger oder Amokläufer erschießen nicht selten Dutzende Menschen. Doch bei keiner anderen Tat dieser Art sind in den vergangenen Jahrzehnten so viele Menschen getötet worden wie jetzt auf der Insel Utøya unweit der Hauptstadt Oslo.

März 2009 - 16 Tote - Deutschland: In seiner früheren Realschule in Winnenden bei Stuttgart und auf der anschließenden Flucht erschießt ein 17-Jähriger 15 Menschen und sich selbst. Die Waffe hatte er seinem Vater, einem Sportschützen, entwendet.

April 2007 - 33 Tote - USA: Ein Amokläufer erschießt in der Technischen Universität in Blacksburg im US-Bundesstaat Virginia 32 Studierende und Lehrkräfte. Beim Eintreffen der Polizei nimmt sich der 23 Jahre alte Englisch-Student aus Südkorea das Leben.

April 2002 - 17 Tote - Deutschland: Am Erfurter Gutenberg-Gymnasium (Thüringen) richtet ein Ex-Schüler ein Blutbad an. Schwarz vermummt und schwer bewaffnet zieht der 19-Jährige durch das Gebäude und erschießt 16 Menschen. Dann tötet er sich selbst.

September 2001 - 15 Tote - Schweiz: Schwer bewaffnet stürmt ein 57-Jähriger das unbewachte Regierungsgebäude des Schweizer Kantons Zug in der gleichnamigen Stadt. Der Mann feuert 86 Schüsse ab und schleudert einen Brandsatz in den Saal. 14 Menschen sterben, darunter Abgeordnete und drei Mitglieder der Kantonsregierung. Der Amokläufer wird kurz nach der Tat leblos aufgefunden.

März 1996 - 18 Tote - Schottland: Offenbar aus Rache für seine Ausgrenzung als Jugendbetreuer erschießt ein 43 Jahre alter Arbeitsloser in einer Grundschule im schottischen Dunblane elf Mädchen und fünf Jungen im Alter von fünf und sechs Jahren sowie ihre Lehrerin in der Turnhalle. Dann tötet der Amokläufer sich selbst.

April 1996 - 35 Tote - Australien: Beim schlimmsten Amoklauf der australischen Geschichte sterben auf der Insel Tasmanien 35 Menschen, darunter mehrere Kinder. In einem Touristen-Café auf dem Gelände der ehemaligen Strafkolonie in Port Arthur schießt ein geistig Verwirrter mit einem Schnellfeuergewehr auf die Gäste, wechselt dann auf die Straße und setzt dort seinen Amoklauf fort. Der Täter wird zu 35 Mal lebenslanger Haft verurteilt.

Oktober 1991 - 24 Tote - USA: Bei einem der schlimmsten Blutbäder eines Amokläufers in den USA erschießt ein 35-Jähriger in einer Cafeteria der texanischen Stadt Killeen 23 Menschen. Der arbeitslose Ex-Soldat erschießt sich danach selbst.

April 1982 - 70 Tote - Südkorea: Ein betrunkener 27-jähriger Polizist erschießt in Südkorea nach einem Streit mit seiner Frau bei einem achtstündigen Amoklauf durch fünf Dörfer nach amtlichen Angaben 69 Menschen, darunter 33 Frauen. Anschließend sprengt er sich mit einer Handgranate selbst in die Luft.

Terrorismus / Norwegen
23.07.2011 · 21:55 Uhr
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