Bundesregierung beglückwünscht CERN zum 60. Jubiläum
Größte Forschungseinrichtung der Teilchenphysik besteht seit 1954 / Wanka: "Das Gründungsmotto der Völkerverständigung heute aktueller denn je"

(lifepr) Berlin, 29.09.2014 - Bundesforschungsministerin Johanna Wanka gratuliert heute in Genf im Namen der deutschen Bundesregierung CERN zu seinem 60-jährigen Bestehen. Die Europäische Organisation für Kernforschung CERN ist die weltweit größte Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Teilchenphysik. Deutschland war 1954 Gründungsmitglied und ist heute eines von heute 21 Mitgliedsstaaten. Am CERN arbeiten circa 2500 Menschen aus ganz Europa und mehr als 10.000 Gastwissenschaftler von 608 Forschungseinrichtungen aus 113 Nationen.

"'Forschung für den Frieden' war die große Überschrift über der CERN-Gründung. Der Geist dahinter, eine Wissenschaftsorganisation ins Leben zu rufen und so die Völkerverständigung zu fördern, ist heute aktueller denn je" sagte Wanka anlässlich ihres Besuchs in Genf. An den Feierlichkeiten nehmen zahlreiche hochrangige Regierungsvertreter aus Europa und der Welt teil.

Das CERN hat in den vergangenen 60 Jahren eine Erfolgsgeschichte geschrieben, die von Deutschland von Beginn an mitgestaltet wurde. "Die über 1200 deutschen Studenten, Doktoranden und Postdoktoranden, Ingenieure und Professoren, die derzeit am CERN forschen, zeigen, dass die Teilchenphysik in Deutschland heute weiterhin eine große Zukunft hat", so Wanka.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung übernimmt mit jährlich rund 180 Millionen Euro etwa 20 Prozent des CERN-Haushaltes. Damit ist Deutschland der größte Beitragszahler. Das BMBF stellt außerdem jährlich ca. 22 Millionen Euro für Projekte an Universitäten in Deutschland und für die Förderung von Doktoranden bereit, die sich an der Arbeit am CERN beteiligen und die Forschungsanlagen nutzen.

Seit 2006 koordiniert CERN zunehmend die europäischen Teilchenphysik, was bei der Diskussion um globale Nachfolgeprojekte von wachsender Bedeutung ist. Ein vergleichbar hoher Grad der Europäisierung wurde bisher in keinem anderen Gebiet der Grundlagenforschung realisiert.

Die Hauptaufgabe des CERN besteht darin, den Wissenschaftlern die notwendigen Forschungsgeräte und Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen, die zur Untersuchung der elementaren Bausteine der Materie und der sie zusammenhaltenden Kräfte erforderlich sind. Für ihre Versuche lassen die Forscher Teilchen mit extrem hoher Energie kollidieren, um grundlegende Fragen zur Entstehung des Universums und der Natur der Materie zu beantworten.

Neben den Erfolgen in der physikalischen Grundlagenforschung hat CERN mannigfache technologische Innovationen hervorgebracht: CERN ist beispielsweise die Wiege des Internet und hat die GRID-Technologie entwickelt, eine offene informationstechnische Infrastruktur für die Wissenschaft, die erforderlich wird, um die beim Betrieb des Teilchenbeschleunigers (Large Hadron Colliders - LHC) erzeugte enorme Datenmenge verarbeiten zu können.

Der Large Hadron Colliders (LHC) ist eins der größten jemals weltweit in Angriff genommenen Forschungsvorhaben. In einem unterirdisch auf schweizerischem und französischem Gebiet verlaufenden Ring von 27 Kilometern Länge werden subatomare Partikel nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, um miteinander zu kollidieren. Aus dem Hagel der Kollisionsbruchstücke erhoffen sich die Wissenschaftler neue Erkenntnisse insbesondere über fundamentale Fragen wie zum Zustand des Universums nach dem Urknall, zur fehlenden Symmetrie zwischen Materie und Antimaterie oder der Beschaffenheit der Dunklen Materie.

Mehr Informationen zum CERN und den Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen unter:

www.bmbf.de/de/1431.php

www.cern.ch/cern60

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[lifepr.de] · 29.09.2014 · 15:05 Uhr
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