Britischer Premierminister droht mit weiteren Aktionen gegen Huthi-Rebellen im Jemen
Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak hat die jüngsten Luftschläge gegen die Huthi-Rebellen im Jemen gerechtfertigt und weitere Maßnahmen angekündigt, sollte es zu weiteren Angriffen auf Schiffe im Roten Meer kommen. Sunak äußerte sich am Montag vor dem Parlament in London und betonte, dass die Bedrohung der Schifffahrt beendet werden müsse. Zudem forderte er die Freilassung von illegal festgehaltenen Schiffen und Crewmitgliedern. Großbritannien sei bereit, seinen Worten Taten folgen zu lassen.
Die USA und Großbritannien hatten in der Nacht zum Freitag gemeinsam mit Verbündeten einen Militärschlag gegen die Huthi-Rebellen im Jemen durchgeführt. Dieser Schlag war eine Reaktion auf die wiederholten Angriffe der Huthi auf internationale Schiffe im Roten Meer.
Premierminister Sunak betonte, dass es sich bei den Angriffen um eine Form der Selbstverteidigung gehandelt habe. Es seien begrenzte Angriffe gewesen, bei denen keine zivilen Opfer gemeldet worden seien. Sunak teilte dem Parlament mit, dass nach erster Einschätzung alle 13 geplanten Ziele zerstört worden seien.
Gemäß Angaben der USA hätten die Huthi-Rebellen am Montag erneut ein Schiff angegriffen. Auf die Nachfrage, ob weitere Militäraktionen geplant seien, antwortete Sunak, dass er keine Spekulationen anstellen werde. Großbritannien werde jedoch nicht zögern, seine Sicherheit und Interessen zu verteidigen. Man habe versucht, den Konflikt diplomatisch zu lösen, doch die Huthi-Rebellen hätten ihren rücksichtslosen Weg fortgesetzt. Sunak wies außerdem Kritik zurück, dass das Parlament nicht ausreichend in die Entscheidung über die Luftschläge eingebunden gewesen sei. Aus Sicherheitsgründen sei dies nicht möglich gewesen, so der Premierminister. (eulerpool-AFX)