Britische Inflation kühlt ab - Analysten vermissen klareren Rückgang
Ein leichter Hauch der Entspannung weht durch die britische Wirtschaft, denn die Inflation hat sich im April abgeschwächt, bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Der Anstieg der Verbraucherpreise auf Jahressicht reduzierte sich auf 2,3 Prozent, gegenüber den 3,2 Prozent des Vormonats, wie das britische Statistikamt jüngst bekannt gab. Die Marktanalysten hatten indes auf einen kräftigeren Abschwung der Inflationsrate gehofft und prognostizierten durchschnittlich eine Reduktion auf 2,1 Prozent. Für Linderung sorgten rückläufige Gas- und Strompreise. Dem gegenüber stand jedoch ein Auftrieb durch steigende Kraftstoffpreise, der eine deutlichere Schrumpfung der Inflationsrate verhinderte. Ein spezieller Blick auf den Kerninflationsindex, der unbeständige Komponenten wie Energie und Nahrungsmittel ausspart, zeigte einen moderaten Rückgang von 4,2 auf 3,9 Prozent. Auch hier blieben die Ergebnisse hinter den Erwartungen, welche bei 3,6 Prozent lagen, zurück. Die Entwicklung der Inflation weckt Hoffnungen auf eine baldige Lockerung der Geldpolitik seitens der britischen Notenbank. Mit einer möglichen ersten Zinssenkung wird im Zeitraum zwischen Juni und August gerechnet. Ein unmittelbarer Effekt der veröffentlichten Daten war ein Anstieg des britischen Pfunds. (eulerpool-AFX)