Börsentief setzt sich fort: Anleger halten sich bedeckt

Die Regung an den europäischen Aktienmärkten bleibt verhalten – die Wellen schlagen nicht hoch in ruhiger Nachrichtensee. 'In dieser nachrichtenarmen Zeit', so Andreas Lipkow, ein versierter Marktbeobachter, 'zeigt sich kein Investor als Draufgänger.' Schon seit geraumer Zeit weisen die Handelsaktivitäten eher bescheidene Volumina auf.

Der Blick auf die Leitindizes verdeutlicht dieses Bild: Der EuroStoxx 50 erfuhr einen Rückgang um 0,43 Prozent auf 5025,17 Punkte. Ebenso zeigte sich der französische CAC 40 mit einem Minus von 0,61 Prozent auf 8092,11 Punkte nachgebend, und der britische FTSE 100 gab um 0,55 Prozent auf 8370,33 Punkte nach.

Investoren warteten ab, bis das amerikanische Schwergewicht Nvidia die Rechtfertigung seiner hohen Bewertung mit den Quartalszahlen untermauerte. Die Erwartungshaltung ist angespannt: Selbst kleinste Abweichungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Börsenlandschaft haben.

In Branchenkreisen gehörten Automobilwerte zu den Verlierern des Tages. Ein Geflecht aus Berichten über potenzielle chinesische Zölle überschattete die Stimmung, nachdem Warnungen vor chinesischen Vergeltungsmaßnahmen im Zuge westlicher Zollpolitik laut wurden. Indessen fielen positivere Schlagzeilen – wie der erhebliche Anstieg der in der EU zugelassenen Autos – weniger ins Gewicht.

Ebenso mussten sich Luxus-, Rohstoff- und Ölsektoren den Belastungen des Handelsklimas stellen. Der Appetit Chinas auf Luxusartikel, Rohöl und Metalle könnte Einbußen erleiden. Hinzu kamen Druck auslösende Lagerdaten für Öl, bestätigt durch offizielle Berichte des US-Energieministeriums.

Im Versicherungssektor verzeichneten insbesondere die Wertpapiere von Swiss Life Einbußen von zwei Prozent, nachdem das Zürcher Unternehmen an den Prognosen der Analysten vorbeigeschrammt war.

Indes entpuppten sich einzelne Aktien im Einzelhandel als Stützen der Märkte. Marks & Spencer zeigte sich mit einem Zuwachs von über fünf Prozent von seiner starken Seite, gestärkt durch positive Analystenbewertungen und optimistische Geschäftsausblicke.

Einen glimpflichen Ausgang nahmen die Gespräche über eine Teilfusion des französischen Technologiegiganten Schneider Electric und des amerikanischen Industriesoftware-Unternehmens Bentley Systems, zu Erleichterung der Marktteilnehmer. Schneider Electric konnte ein Plus von 0,8 Prozent verbuchen, während Bentleys Kurs in New York einen Rücksetzer von annähernd sieben Prozent zu verkraften hatte. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 22.05.2024 · 18:51 Uhr
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