Boeing konfrontiert mit Sicherheitsbedenken und finanziellen Turbulenzen

In den Büros des Flugzeugherstellers Boeing finden Sicherheitsbedenken eine wachsende Resonanz. Eine signifikant höhere Anzahl an Meldungen zu Sicherheitsthemen hat das Unternehmen verzeichnet, seit ein Vorfall mit einer 737 Max im Januar Aufsehen erregte. Boeing teilte unlängst im Rahmen seines jährlichen Sicherheitsberichts mit, dass die interne Kommunikation zu potenziellen Risiken deutlich intensiviert wurde. Besonders nachdem ein türgroßes Rumpfteil bei einem Flug im Januar sich aus der Verankerung gelöst hatte, verfünffachten sich die Meldungen fast im Vergleich zum Vorjahr.

Nun setzt der Luftfahrtriese auf eine engere Kooperation: Ein neuer Ausschuss, der unter Einbindung der größten Gewerkschaft des Unternehmens und der US-Luftfahrtaufsicht FAA entsteht, soll den internen Dialog und das Sicherheitsmanagement stärken. Diese Schritte sind Teil eines Kulturwandels, der die Belegschaft dazu anhalten soll, Sicherheitsbedenken aktiv zu thematisieren.

Der Zwischenfall im Januar, bei dem sich eine Blende löste, blieb für die Passagiere glücklicherweise ohne ernste Folgen. Doch er zeigte auf, dass Mängel in der Qualitätskontrolle bei Boeing bestehen. Die FAA erwartet dazu einen Aktionsplan des Konzerns innerhalb der nächsten 90 Tage, wie Michael Whitaker, Chef der FAA, in einem Interview betonte. Er sieht dies als Startpunkt eines Prozesses, an dessen Ende Boeing die Zuverlässigkeit seiner Sicherheitspraktiken unter Beweis stellen muss.

Die finanziellen Aussichten für den Flugzeugbauer verdüstern sich jedoch weiter. Handelsstreitigkeiten führen zu Distributionshemmnissen in China, wo die Behörden mehr Details zu einzelnen Flugzeugkomponenten verlangen - ein Umstand, der sich auf die Auslieferungen von Boeing-Flugzeugen auswirkt. Finanzchef Brian West hat indessen eingestanden, dass der Konzern erwartet, auch in diesem Jahr, entgegen vorherigen Prognosen, kein positives Cashflow-Ergebnis zu erzielen. Die selbst verschuldete Krise und die damit verbundenen finanziellen Einbußen wirken sich auch auf die Prognose für das kommende Jahr aus, und damit könnte sich der erhoffte finanzielle Aufwind weiter verzögern. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 24.05.2024 · 18:11 Uhr
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