Bioshock: Xbox 360- und iOS-Versionen im Grafikvergleich
Anfang des Monats überraschte 2K mit der Ankündigung, dass eine Portierung des ersten Bioshocks für iOS-Geräte erscheinen werde. Seit gestern ist der Klassiker, der einst für PS3, Xbox 360 und PC erschien, nun für iPhone und iPad erhältlich. Grund genug, um den technischen Aspekt der Smartphone-Umsetzung auf den Grund zu gehen: Sind die Apple-Geräte in der Lage das technische Level des Originals zu erreichen – oder verkommt Bioshock nun zu einem Schatten seiner selbst? Ein Vergleichsvideo von App Spy gibt Aufschluss:
Bioshock: Grafikvergleich zwischen Xbox 360 und iOS
Ein Urteil zu fällen ist überraschend schwer: Einerseits waren die Entwickler erfolgreich in der Lage ein komplexes Spiel ohne inhaltliche Abstriche auf aktuelle Handy-Hardware zu portieren. Vor einigen Jahren hätte man dies noch für unmöglich gehalten. Gleichzeitig mangelt es den neuen Versionen nicht nur an Licht- und Partikeleffekten, wodurch einst so unheimliche und rätselhafte Atmosphäre Raptures deutlich leidet, sondern auch die interne Auflösung scheint sehr niedrig zu sein. Besonders deutlich wird dies, wenn man sich Screenshots der finalen Fassung ansieht: Hässliche Treppenbildung wohin das Auge reicht. Selbst die HUD-Elemente haben deutlich erkennbare Kanten – etwas, das ich bei einem iOS-Spiel noch nie zuvor sehen konnte. Screenshots der iPhone-Version erinnern dadurch fast schon an ein PlayStation 1-Spiel.
Letztendlich ist Bioshock für Smartphones wohl ein erneuter Beweis, dass auch auf iOS (und Android) gilt: Nur Eigenproduktionen sind gute Produktionen. Es gibt viele – auch aufwendigere – Spiele, die tolle Grafiken auf kleine Bildschirme erzeugen und trotzdem einigermaßen komplex sind. Schlichtweg, da sie die Stärken und Schwächen der Hardware geschickt ausnutzen.