Beijing verhängt Sanktionen gegen US-Verteidigungsfirmen in Antwort auf Taiwangeschäfte

In einer klaren Botschaft an die Vereinigten Staaten kündigte China Sanktionen gegen bedeutende amerikanische Rüstungsunternehmen an. Mit diesem Schritt reagiert Peking auf die jüngsten Waffenlieferungen an Taiwan, das von China als integraler Bestandteil des eigenen Territoriums beansprucht wird. Unter den betroffenen Unternehmen sind die Verteidigungs-, Raumfahrt- und Sicherheitssparte von Boeing, General Atomics Aeronautical Systems und General Dynamics Land Systems, die nun auf die chinesische Liste „unzuverlässiger Unternehmen“ gesetzt wurden.

Diese Entscheidung, die zum Amtsantritt des neuen taiwanischen Präsidenten Lai Ching-te veröffentlicht wurde, verbietet besagten Unternehmen weitere Investitionen in China und verhängt gegen deren Manager Reiseverbote. China verschärft damit sein Vorgehen gegen Firmen, die Taiwan militärisch unterstützen, und folgt damit einem ähnlichen Muster wie im vergangenen Jahr, als bereits Lockheed Martin und Northrop Grumman für ihre Geschäftsbeziehungen zu Taiwan sanktioniert wurden. Später traf es im Januar fünf weitere US-Unternehmen.

Dieser Schritt passt in das Bild der bereits bestehenden hohen Spannungen zwischen den USA und China. Beide Nationen nehmen regelmäßig gegnerische Unternehmen in ihre jeweiligen Sanktionslisten auf. Während die USA den Verkauf von Verteidigungsartikeln an Taiwan mit der zunehmenden chinesischen Militärpräsenz rund um die Insel rechtfertigen, sieht Peking diese Lieferungen als direkte Bedrohung seiner souveränen Ansprüche an.

Die Inselregierung unter Präsident Lai Ching-te, der Taiwan weiterhin als unabhängige Entität führt, sieht sich einem stetig wachsenden Druck Chinas gegenüber, das mehrfach mit einer möglichen Invasion gedroht hat. Die aktuellen Sanktionen Pekings dürften die Beziehung zwischen den USA und China weiterhin auf die Probe stellen. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 20.05.2024 · 07:19 Uhr
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