Arbeitskämpfe legen Verkehr lahm: Warnstreiks treffen Deutsche Bahn und Luftverkehr hart

Reisende in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen: Die Arbeitsniederlegungen im Bahn- und Luftverkehr haben zu schwerwiegenden Ausfällen geführt. Bei der Deutschen Bahn fielen durch den Streik der Lokführergewerkschaft GDL etwa 80 Prozent der Fernverkehrszüge aus. Parallel sehen sich Fluggäste mit Flugstreichungen konfrontiert, verursacht durch einen zweitägigen Streik der Kabinengewerkschaft Ufo bei Lufthansa, besonders spürbar an den Flughäfen Frankfurt und München. Selbst der Hauptstadtflughafen BER war von ausgefallenen Flügen betroffen.

Zwischen den Gewerkschaften GDL und Ufo gab es keinerlei Absprachen, doch die zeitliche Nähe beider Streiks führte zu einem seltenen Doppelschlag im Transportsektor. Verdi plant bereits den nächsten Warnstreik bei der Luftsicherheit an mehreren deutschen Flughäfen.

Die Streikwelle traf auch die Flugbegleiterinnen und -begleiter von Lufthansa und Cityline in Frankfurt. Es wurde damit gerechnet, dass 600 Flüge ausfallen und circa 70.000 Passagiere betroffen sein werden. In München sind für den kommenden Mittwoch ähnliche Ausfälle prognostiziert.

Die industriellen Kunden der Bahn, unter anderem aus der Chemie- und Automobilbranche, wurden ebenso in Mitleidenschaft gezogen. Der temporäre Stillstand im Güterverkehr zeigt besonders in diesen sensiblen Industriezweigen spürbare Auswirkungen.

Die Streikaktionen haben eine breite Palette an Reaktionen hervorgerufen, von harscher Kritik bis hin zu Kommentaren, die in ihnen ein Zeichen für gestärktes Arbeitnehmerbewusstsein sehen.

In der juristischen Auseinandersetzung zwischen Bahn und GDL blieb der Vorstoß der Bahn, den Streik per Eilverfahren zu stoppen, erfolglos. Das Gericht empfahl eine Schlichtung, was von der GDL als diskutabel bezeichnet wurde.

Die aktuellen Tarifverhandlungen im Luftverkehr laufen weiter. Verdi setzt sich für eine erhebliche Lohnerhöhung für das Bodenpersonal ein, während Ufo für das Kabinenpersonal einen signifikanten Gehaltsaufschlag fordert. Die Lufthansa selbst hält allerdings den Streik für den falschen Ansatz und verweist auf den Tariftisch als Ort der Lösungsfindung.

Es bleibt abzuwarten, wie die Situation im Bahnverkehr weitergeht, insbesondere, da die GDL zukünftige Streiks nur mit geringer Vorlaufzeit ankündigen will. Fahrgäste hoffen auf die Fähigkeit der Bahn, auch weiterhin ein Basisangebot im Fernverkehr sicherzustellen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 12.03.2024 · 23:24 Uhr
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