Antisemitismus in Sydney: Ein globales Fanal

Die jüngsten Ereignisse am Bondi Beach in Sydney werfen einmal mehr ein Schlaglicht auf die gefährliche Radikalisierung gegen Juden und den Staat Israel, die weltweit ins Auge fällt. Sydney mag von uns geografisch weit entfernt sein, doch die grausame Tat wirkt wie ein Alarmsignal, das verdeutlicht, wie explosive derartige Entgleisungen enden können.
Der Aufruf, in deutschen Universitäten "Globalize the Intifada" zu skandieren, mag vielleicht zynisch klingen, doch er unterstreicht, wie tief verwurzelter Hass bereits in Bildungseinrichtungen greift. Eine Entwicklung, die ihren ersten Ausdruck in der Ausladung israelischer Künstler und Wissenschaftler findet, welche als Vertreter eines vermeintlich kolonialistischen Unrechtsregimes diffamiert werden.
Die weiteren Eskalationsstufen sind alarmierend: Jüdische Einrichtungen werden mit roten Hamas-Dreiecken markiert, während antisemitische Pöbeleien in öffentlichen Verkehrsmitteln zunehmen. Dies führt uns zu einer unbequemen Frage: Was erwartet uns in Zukunft? Deutschland entwickelt sich schleichend zu einem Ort, an dem viele jüdische Bürger und Bürgerinnen sich nicht mehr sicher oder gar willkommen fühlen. Diese Erkenntnis ist schmerzlich und wird nicht durch die Tatsache gemildert, dass die Situation in anderen Ländern noch prekärer ist.

