Anschlag in Moskau: Suche nach Tätern und Motiv inmitten tiefer Trauer

Die Ermittlungen zu einem erschütternden Terroranschlag in der russischen Konzerthalle Crocus City Hall gehen weiter, während die Zahl der Opfer auf mindestens 133 angestiegen ist, darunter auch Kinder. Die Terrormiliz Islamischer Staat hat in einer verpixelten Message die Verantwortung für die Tat übernommen, doch bleibt die genaue Identität der Attentäter unklar. Parallel dazu zieht der russische Präsident Wladimir Putin eine mögliche Verbindung zur Ukraine heran, deren Verwicklung von Kiew vehement abgestritten wird. Russischen Propagandisten zufolge besteht trotz fehlender Beweise ein Verdacht gegen die Ukraine.

Im Kontrast zur Anmutung einer Stadt in Trauer, gesäumt von patrouillierenden Sicherheitskräften und niedergelegten Blumen von Überlebenden, berichtet die 30-jährige Margarita von dem Moment, als sie den lauten Applaus irrtümlicherweise für Beginn eines Konzertes hielt, bevor sie den tödlichen Ernst der Lage erkannte. Der Anschlagsort selbst wurde zur Gedenkstätte umfunktioniert, gezeichnet von Einträgen wie 'Wir trauern. 22.03.2024.'

Nachdem elf Verdächtige festgenommen wurden und russische Ermittler weitere Leichen in den Trümmern gefunden haben, bleibt die genaue Anzahl der Todesopfer noch ungewiss. Insbesondere die Feststellung, dass einige der Verdächtigen sich angeblich Richtung Ukraine bewegt hatten, ist Anlass für gegenseitige Beschuldigungen zwischen Russland und der Ukraine.

Indes werfen Warnungen der westlichen Geheimdienste und einer konkreten Mitteilung der US-Botschaft in Moskau vom 7. März, die vor unmittelbar bevorstehenden Anschlägen warnte, Fragen nach der Ernsthaftigkeit Russlands im Umgang mit solchen Hinweisen auf. Trotz eines Bekenntnisses des IS bleibt die Ursache des Anschlags und die exakte Identität der Attentäter im Dunkeln, ebenso potenzielle Bezüge zu Staatsbürgern Tadschikistans und den dortigen islamistischen Terroraktivitäten.

Die Vergangenheit Russlands mit einschneidenden Terroranschlägen wie in Beslan und einem Moskauer Theater zeigt die Anfälligkeit für solche Tragödien auf. Globale und regionale Muster der IS-Aktivitäten bringen weiterhin geopolitische Konflikte zutage, während die Welt — angeführt von Staatsführern wie dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz — ihre Solidarität mit Russland bekundet. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 23.03.2024 · 20:02 Uhr
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