Angetrieben von Nvidia: DAX legt trotz Zinssignale der Fed zu
Die beeindruckenden Quartalszahlen des KI-Spezialisten Nvidia haben gemeinsam mit den gemischten Signalen der US-Notenbank Fed für Aufwind am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Der DAX verzeichnete einen Anstieg in den ersten Handelsmomenten um 0,29 Prozent auf 18.734,63 Zähler. Der MDAX, der die mittelgroßen Unternehmen repräsentiert, zeigte sich ebenfalls stärker mit einem Plus von 0,34 Prozent auf 27.239,24 Punkte. Der EuroStoxx 50, der die führenden Unternehmen der Eurozone umfasst, erfuhr einen Zuwachs von rund 0,4 Prozent.
Das Festhalten der Fed an ihrer Hochzinspolitik hat am Mittwochabend die Finanzmärkte nicht überrascht. Die US-Notenbank signalisierte, dass eine Reduzierung des Zinsniveaus in der nahen Zukunft unwahrscheinlich ist und teilweise sei sogar die Bereitschaft erkennbar, bei Bedarf die geldpolitischen Zügel weiter anzuziehen. Diese Nachricht dürfte für einige Anleger, die eine Zinssenkung im späteren Verlauf des Jahres erwartet hatten, eine Enttäuschung darstellen. Hierzu im Gegensatz steht die Position der Europäischen Zentralbank (EZB), die aufgrund einer nachlassenden Inflation in der Eurozone eine Absenkung des Leitzinses schon für Juni in Aussicht stellt.
Während die Aussichten auf die Geldpolitik divergieren, richten sich die Blicke der Investoren auf Nvidia. Die Fortschritte des Unternehmens im Bereich Künstliche Intelligenz haben dem Aktienmarkt eine positive Richtung gegeben, indem sie die Prognosen der Analysten übertrafen. (eulerpool-AFX)