Ahold Delhaize steuert auf Wachstumskurs: Neue Mittelfristziele verkündet

Der Einzelhandelsriese Ahold Delhaize soll in der Zukunft ein ordentliches Wachstum erfahren – dies verkündet das Unternehmen ambitioniert, mit einem klaren Blick voraus auf die Jahre 2025 bis 2028. Bei ihrem Kapitalmarkttag, der im niederländischen Zaandam stattfand, präsentierten die Verantwortlichen ehrgeizige Zahlen: Eine durchschnittliche Umsatzsteigerung von jährlich vier Prozent ist das Ziel. Doch damit nicht genug, denn gleiches gilt für die bereinigte operative Marge, die ebenfalls auf vier Prozent Wachstum jährlich festgesetzt wurde. Blickt man auf das bereinigte Ergebnis je Aktie, so überrascht der Konzern mit einer noch höheren Messlatte - hier wird ein durchschnittliches Wachstum im hohen einstelligen Prozentsatz prognostiziert, gemessen ab dem Jahr 2024.

In der Welt der Finanzen steckt auch immer eine Botschaft für Aktionäre: Hier soll es eine kontinuierlich steigende Dividende geben. Zusätzlich stehen Aktienrückkäufe in stattlichem Umfang auf dem Programm – jährlich plant Ahold Delhaize ein Volumen von einer Milliarde Euro hierfür ein. In Bezug auf den Geldfluss bleiben die Zielsetzungen ebenso hoch: Ein freier Mittelzufluss nach Steuern von neun Milliarden Euro wird im benannten Zeitraum ins Visier genommen.

Doch was sagt das Parkett? An der Amsterdamer Börse fiel die Reaktion verhalten aus; die Aktie des Unternehmens rutschte mittags um mehr als ein Prozent ab. JPMorgan-Analyst Borja Olcese findet die neuen Finanzziele kaum beeindruckend, während Sreedhar Mahamkali von der UBS die Ziele als realistisch betrachtet. Aus der Perspektive von Richard Edwards von Goldman Sachs übertrafen die Wachstumsziele sogar die Markterwartungen.

Der Blick auf die anvisierten Kosteneinsparungen verdeutlicht weiterhin den Optimismus des Managements. So sieht Ahold Delhaize vor, in den Jahren zwischen 2025 und 2028 insgesamt fünf Milliarden Euro zu sparen – eine Steigerung gegenüber dem vorherigen Sparziel von vier Milliarden Euro bis 2025. Diese Sparsamkeit soll mithilfe fortschrittlicher Methoden wie dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz und weiterer Automatisierung in Logistik und Vertrieb erreicht werden.

Ein genauerer Blick auf die Strukturen des Supermarktkonzerns, der rund 7700 Geschäfte besitzt und unter anderem bekannte Ketten wie Albert Heijn, Food Lion und Hannaford führt, zeigt den Willen zur Anpassung in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten. Kosten sollen gedrückt, Strukturen vereinfacht werden. Und: Im bedeutenden US-Markt wird eifrig an der Erhöhung der Ladenanzahl gefeilt – ein Schlüsselmoment des mittelfristigen Plans. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 23.05.2024 · 14:27 Uhr
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