Adler Group plant Neustrukturierung mit Gläubigerbeteiligung
In einer spätabendlichen Bekanntmachung kündigte die Adler Group, ein Immobiliengigant mit aktuell angespannter Finanzlage, eine weitreichende Umstrukturierung des Unternehmens an. Im Zuge eines ambitionierten Restrukturierungsplans sollen die Anleihegläubiger zukünftig die Mehrheit an dem Konzern erlangen. Gemäß den aktuellen Details des Plans werden die Gläubiger 75 Prozent der Stimmrechte innehaben, während die existierenden Stammaktien im Anschluss 25 Prozent auf sich vereinen werden.
Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Fälligkeiten bestehender Verbindlichkeiten bis in die Jahre 2028, 2029 und 2030 verlängert werden, um dem Unternehmen mehr finanzielle Flexibilität zu ermöglichen. In einem bedeutenden strategischen Schritt wird das Eigenkapital durch die Umwandlung eines Großteils der bestehenden sogenannten 2L-Anleihen in nachrangige Ewige Anleihen um den beachtlichen Betrag von rund 2,3 Milliarden Euro gesteigert. Darüber hinaus beschert ein Liquiditätszufluss in Höhe von 100 Millionen Euro dem Konzern zusätzliche Mittel. Weiterhin ist es Adler gestattet, Veräußerungserlöse bis zu einem Volumen von 250 Millionen Euro einzubehalten.
Diese Nachricht wurde von den Investoren positiv aufgenommen, was sich umgehend in einem signifikanten Kursanstieg der Adler-Aktie widerspiegelte. Auf der Handelsplattform Tradegate reagierte das Papier mit einem sprunghaften Anstieg um über 50 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs. (eulerpool-AFX)