Abwärtstrend dominiert Osteuropas Börsen - Budapest trotzt der Schwäche
Ein gemischtes Bild zeichnete sich am Freitag auf dem osteuropäischen Börsenparkett ab, während die größeren europäischen Leitindizes keinen klaren Kurs einschlugen. In Warschau verzeichnete der Wig-20 einen Rückgang um mäßige 0,49 Prozent und schloss bei 2528,80 Punkten. Parallel dazu gab der breitere Wig geringfügig um 0,45 Prozent nach und beendete den Handel auf 87 690,05 Punkten.
Erste Group-Analysten stellten fest, dass Develia ein leichtes Plus von 0,8 Prozent erzielen konnte, nachdem das Immobilienunternehmen Quartalszahlen vorlegte, die über den Marktprognosen lagen. Pepco, ein weiterer Akteur des Einzelhandels, überzeugte mit einem kräftigen Kurszuwachs von 16 Prozent, als Reaktion auf die positiven Neuigkeiten im jüngsten Quartalsbericht. Wittchen hingegen mussten einen Verlust von 8,3 Prozent hinnehmen, da die vorgelegten Geschäftsergebnisse lediglich den prognostizierten Werten entsprachen.
PKN Orlen, ein namhafter Ölkonzern, erlitt nach bereits signifikanten Verlusten am Vortag, weitere Einbußen in Höhe von 2,6 Prozent. In Prag musste der PX mit einem Minus von 0,57 Prozent bei 1562,20 Punkten ebenfalls Federn lassen. Doch Colt konnte sich einer Aufwärtsbewegung erfreuen: Nach einer Finanzanalystenkonferenz stiegen deren Anteilsscheine um 0,8 Prozent. Experten prognostizieren dem Schusswaffenhersteller ein ertragsreiches zweites Quartal.
Der Bux, Ungarns Leitindex, stellte eine Ausnahme dar und verzeichnete einen Zuwachs von 0,77 Prozent, womit sich ein Wochenplus von 1,11 Prozent kumulierte. Mol-Aktien, wesentlicher Bestandteil des Index, zeigten Schwäche mit einem Einbruch von acht Prozent, allerdings beeinflusst von einem Dividendenabschlag. Ebenfalls ohne Dividendenberücksichtigung fielen die Anteilsscheine der OTP Bank um 1,9 Prozent. Der russische RTS-Index beendete die Handelswoche mit einem Minus von 0,77 Prozent bei 1195,58 Punkten und spiegelte somit den allgemeinen Trend wider. (eulerpool-AFX)