14 Tote bei schwerem Busunglück in New York

New York (dpa) - Nach einem schweren Busunglück in New York mit 14 Toten war die Polizei am Sonntag auf der Jagd nach einem Lastwagenfahrer, der für den Unfall mitverantwortlich sein soll. Der Mann soll den Reisebus mit mehr als 30 Passagieren an Bord am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) gerammt haben.

Der Bus stürzte auf die Seite und wurde vom Mast eines großen Wegweisers der Länge nach aufgeschlitzt. 13 Menschen starben noch am Unfallort, einer später im Krankenhaus. Zunächst war sogar von 15 Toten die Rede gewesen. Auch am Sonntagmittag, eineinhalb Stunden nach dem schwersten Busunglück in den USA seit Jahren, schwebten noch mehrere Verletzte in Lebensgefahr.

Der Bus war auf der Rückfahrt vom Kasino eines Indianerstammes im 200 Kilometer entfernten Uncasville in Connecticut. Das Mohegan Sun Casino gilt als zweitgrößtes der USA. Der Nachtbus war genau an der Stadtgrenze nur wenige Kilometer vor seinem Ziel in Chinatown in New York, als er von hinten von dem Sattelzug gerammt wurde. Der Bus schlingerte, kippte auf die Seite und rutschte frontal mit voller Geschwindigkeit in den Mast, der das Dach fast vollständig abtrennte.

Dutzende Rettungs- und Feuerwehrwagen waren an der Unglücksstelle im Stadtteil Bronx im Einsatz. Die wichtige Stadtautobahn war in Innenstadtrichtung stundenlang voll gesperrt. Polizisten und Feuerwehrleute berichteten von einem Bild des Grauens. Überall hätten Leichen oder Körperteile gelegen, Menschen hätten verzweifelt um Hilfe gerufen. Der Anblick sei traumatisch gewesen.

Der Lastzug war nach dem Unfall einfach weitergefahren. Die Polizei suchte fieberhaft nach dem unbekannten Fahrer, auch eineinhalb Tage nach dem Unglück war er aber noch nicht gefunden. «Wir ermitteln, als wäre es ein Kriminalfall», sagte ein Polizeisprecher. Allerdings berichten Augenzeugen, dass auch der Bus zu schnell unterwegs gewesen sei. Der Busfahrer hatte den Unfall überlebt und war sofort von der Polizei vernommen worden. Der 40-Jährige machte den Sattelzug verantwortlich.

Das Unglück ist der schwerste Busunfall in den USA seit knapp drei Jahren. Im August 2008 waren in Texas ebenfalls 14 Menschen ums Leben gekommen, als ein Bus mit vietnamesischen Pilgern von einer Brücke stürzte.

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NYT-Bericht
Unfälle / Verkehr / USA
13.03.2011 · 17:20 Uhr
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