Regie: John Lasseter, Brad Lewis
Laufzeit: 106min
FSK: ohne Altersbeschränkung
Genre: Abenteuer, Familie, Animation (USA)
Verleih: Walt Disney Pictures
Wir erinnern uns: Lightning McQueen fuhr bei seinem Piston-Cup-Debüt zwar nicht als Erster über die Ziellinie, wurde aber dennoch zum Rennwagen der Herzen. Seitdem hat er sein ungeheures Talent genutzt und nicht weniger als vier Piston Cups gewonnen. Nun, nach seinem jüngsten Sieg, wird er in Radiator Springs sehnsüchtig zurückerwartet – natürlich von niemandem mehr als vom Abschleppwagen Hook, seinem treuen Freund. Der ist gerade damit beschäftigt, die Rostlaube Otis zum wiederholten Mal zu bergen, als Mack auftaucht, der Lightning zurückbringt.
Die beiden Freunde begrüßen sich herzlich: Hook hat schon einiges geplant, was die beiden Kumpel den Sommer über unternehmen wollen, und sofort legen sie mit ein Paar waghalsigen Mutproben los. Am Abend möchte Lightning gern mit Sally im Well Wheel Motel ein romantisches Abendessen zu zweit einnehmen, aber Hook, der sich zu sehr über Lightnings Rückkehr freut, kann sich einfach nicht trennen und spielt den Kellner für sie.
An der Motel-Bar schauen Bully, Sarge und die anderen unterdessen eine Fernseh- Talkshow. Bei Showmaster Mel Dorado tritt der legendäre Ölmilliardär Miles Axelrod auf, der zum Umweltschützer konvertiert ist und für erneuerbare Energien streitet. Er ließ einen neuen Bio-Kraftstoff entwickeln – und will dieses „Allinol“ promoten, indem er ein noch nie da gewesenes Autorennen ins Leben ruft: den World Grand Prix, eine internationale Rennserie, bei der Champions aus aller Welt antreten sollen. Lightning McQueen hat die Einladung nach der langen, anstrengenden Rennsaison ausgeschlagen; der italienische Formel-1-Renner Francesco Bernoulli dagegen ist dabei. In derselben Fernsehshow macht er sich über Lightning lustig und behauptet, er selbst sei viel schneller. Das erbost Hook so sehr, dass er in der Sendung anruft, aber von Bernoulli ebenfalls beleidigt wird. Lightning schaltet sich empört ein, und bevor er sich versieht, hat er zugesagt, auch am World Grand Prix teilzunehmen.
Es gibt nur ein Problem: Wer soll seine Crew sein? Sein Piston-Cup-Team hat er schon in den Sommerurlaub geschickt. Also wird spontan entschieden: Hook, Bully, Sarge, Luigi und Guido kommen mit! In Tokio finden sie sich auf der großen Eröffnungsparty des World Grand Prix wieder: Das Who’s Who der Rennwelt ist vertreten, darunter Lewis Hamilton und Sebastian Vettel, äh Schnell. Sie begegnen Bernoulli, foppen sich gegenseitig; dabei plaudert Hook, der in dem edlen Ambiente stark heraussticht, zu Lightnings Ärger aus, dass Sally Bernoullis freistehende Räder ganz schön schick findet.
Währenddessen treten die britischen Geheimagenten Finn McMissile und Holley Shiftwell auf den Plan. Holley − aus dem Tokioter Büro − informiert McMissile, dass die amerikanischen Geheimdienstkollegen eine brisante Entdeckung auf der Ölplattform gemacht haben, von der Finn McMissile bei seinem letzten Spezialeinsatz nur knapp lebend entkommen konnte. Sie wollen das Partygetümmel nutzen, um unbemerkt den amerikanischen Undercover-Agenten zu treffen, der ein Foto von dem bislang noch unbekannten Oberschurken machen konnte. Auf der Party sorgt Hook für Aufregung, als er scharfe Wasabi-Paste für Pistazieneis hält und herzhaft reinhaut … Total derangiert und Öl verlierend, muss er erst einmal zur Toilette, wo er die neueste japanische Hygiene-Technologie an der eigenen Karosserie kennen lernt.
Finn schickt Holley vor, um zum Amerikaner Kontakt aufzunehmen – ausgerechnet auf die Herrentoilette. Der Agent, der sich vor Grimm und Acer, den Schergen des stellvertretenden Oberschurken Professor Zündapp, dahin geflüchtet hat, steckt Hook unbemerkt seinen Peilsender zu. Als Hook dann Holley trifft, plaudert sie anscheinend ganz unverfänglich los. Hook hat natürlich keine Ahnung, dass sie dabei ein Agenten-Passwort verwendet, aber als Autoexperte weiß er selbstverständlich, dass der VW Karmann Ghia luftgekühlt ist. So hält Holley ihn für den Spezialagenten. Weil sie beobachtet werden, schlägt die junge Agentin ein Treffen am Tag des Rennens vor – und der arglose Hook hält das glatt für ein Date.
Professor Zündapp und seine Schergen haben den wahren US-Agenten in ihre Gewalt gebracht – und bei der grausamen Bestrafung demonstriert Zündapp, dass der Wunderkraftstoff Allinol nicht so harmlos ist, wie Miles Axelrod behauptet. Zündapp informiert seinen Boss, dass der Agent die Geheiminformationen noch weitergeben konnte, bevor er eliminiert wurde. Also muss auch Hook ausgeschaltet werden!
Doch zunächst steigt das erste Rennen des World Grand Prix! Hook, als Rennleiter in Lightnings Box, wird von Holley und Finn beobachtet, die sich fragen, warum er sich nicht versteckt. Er ist einfach so perfekt getarnt, mutmaßen sie: Allein der lebensechte Rost muss ein Vermögen gekostet haben … Grimm und Acer entdecken Hook schließlich, und Holley funkt ihn an, er müsse sofort raus aus der Box! Finn schaltet Acer und weitere Schergen mit Hilfe seiner Karatekünste aus, was Hook schwer beeindruckt.
Lightning, der im Rennen, bei dem gleich drei Teilnehmer angesichts mysteriöser Motorschäden vorzeitig aufgeben mussten, knapp in Führung liegt, lässt sich von den seltsamen Anweisungen, die Holley und Hook über seinen Funkkanal schicken, verwirren und begeht einen entscheidenden Fahrfehler – er wird Zweiter, sein Rivale Bernoulli gewinnt das Rennen.
Nach dem Rennen kommt es zum Streit zwischen Lightning und Hook: „Ich brauche und will deine Hilfe nicht!“, ruft Lightning. Auf dem Flughafen von Tokio passt Finn den geknickten Hook, der zurückreisen will, ab und stellt sich ihm als Geheimagent vor. Doch schon wieder sind ihnen Grimm und Acer auf den Fersen, und nur mit Mühe und Not gelingt es Finn und Holley, Hook nach einer dramatischen Verfolgungsjagd an Bord ihres Spionageflugzeuges Siddeley zu bugsieren. Währenddessen finden Lightning, Luigi und Guido Hooks „Abschiedsbrief“ vor: Er wollte Lightning nicht noch einmal um den Sieg bringen und ist lieber nach Hause zurückgeflogen – klar, dass sie ihren Freund in Sicherheit wähnen ...
An Bord des Flugzeuges schauen sich Holley, Finn und Hook die Fotos des USAgenten an, aber man erkennt nur den Motorblock des Oberschurken. Autokenner Hook kann den Geheimagenten ein paar Tipps geben, aber der Boss des Pariser Teile-Schwarzmarktes könnte das Auto identifizieren, schätzt Finn. Hook wird zum Teil des Einsatzteams ernannt, und Siddeley nimmt Kurs auf Paris.
In Paris treffen die drei nach einer rasanten Jagd durch die historischen Hallen des „Marché aux pièces“ schließlich ihren Informanten Tomber. Der erkennt auf dem Foto die Teile wieder, aber dieser Kunde ordert immer nur telefonisch. Tomber weiß immerhin, dass es ein Geheimtreffen der Bösewichte im italienischen Porto Corsa geben soll, also genau dort, wo das zweite Rennen des World Grand Prix starten soll! Dort sind Lightning und seine Freunde schon eingetroffen: Luigi lädt das ganze Team zu seinem Onkel Topolino und dessen Frau, Mama Topolino, ein. Mama Topolino bemuttert Lightning, der „nichts auf dem Rahmen“ hat, sofort und bereitet ein üppiges Mahl zu. Onkel Topolino nimmt Lightning unterdessen auf die Seite und redet ihm ins Gewissen: „Kein Streit ist so wichtig wie Freundschaft“, sagt er ihm.
Auch die britischen Spione sind auf dem Weg nach Porto Corsa: Hook wird mit einigen Agenten-Gadgets ausgestattet, vor allem mit einer sprachgesteuerten Tarnungsautomatik, die er an Bord begeistert ausprobiert. Holley gegenüber gesteht er endlich, dass er gar kein Geheimagent, sondern wirklich nur ein einfacher Abschleppwagen ist. Das zweite Rennen findet auf Bernoullis Hausstrecke entlang der italienischen Riviera statt. Wieder liegen Bernoulli und McQueen vorn und liefern sich ein schonungsloses Duell.
Hook, getarnt als russischer Schurke namens Ivan, wird unterdessen ins Treffen der Übeltäter eingeschleust. Die versammelten Schrottkarren lernen jetzt erst den geheimen Plan kennen. Der Boss, zugeschaltet über Video, enthüllt, was er vorhat: Die Gurken-Autos wurden immer verspottet – aber jetzt schlagen sie zurück! Sie sitzen auf den weltweiten Benzinreserven, und so lautet der Schlachtruf: Die Welt gehört den Gurken!
Gleichzeitig gibt es beim Rennen wieder mysteriöse Motorschäden. Eine dramatische Massenkarambolage sorgt dafür, dass nur Rennsieger Lightning und Vize-Sieger Bernoulli ins Ziel kommen. Nach dem Rennen wird Miles Axelrod befragt: „Enttäuscht“ verzichtet er auf den weiteren Einsatz von Allinol. Auch Lightning McQueen, der Gewinner des Rennens, äußert sich im Fernsehen: Er will trotzdem Allinol verwenden − Bully habe ihm versichert, der Stoff sei einwandfrei, und er wolle nicht schon wieder einen Freund schlecht behandeln.
Der Oberschurke gerät daraufhin beim Treffen in Rage: Dann muss eben auch McQueen aus dem Weg geräumt werden – er darf das letzte Rennen auf keinen Fall gewinnen! Hook stößt einen Entsetzensschrei aus und seine Tarnung fliegt auf, aber durch die Sprachbefehle, die er dem automatischen Tarnungssystem aus Versehen gibt, kann er sich den Weg freischießen und mit einem Gleitschirm fliehen. Hook will McQueen, der von seinen begeisterten Fans und Reportern umgeben ist, warnen, wird aber vorher von Zündapp & Co. betäubt und verschleppt. Sie bringen auch Holley und Finn in ihre Gewalt.
In einem betäubungsmittelbedingten Alptraum durchlebt Hook noch einmal sein unglaubliches Abenteuer und sieht sich dabei aus der Perspektive eines Außenstehenden. Er erkennt, dass die Anderen oft nicht mit ihm, sondern über ihn lachen. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich gemeinsam mit Holley und Finn gefesselt im riesigen Uhrwerk des Glockenturms Big Bentley, dem Wahrzeichen des Londoner Parlaments, wieder.
Ihnen bleibt nur noch wenig Zeit, um Lightning McQueen, der gleich beim letzten, alles entscheidenden Rennen des World Grand Prix starten wird, vor einem schrecklichen Schicksal zu bewahren und den Oberschurken zu enttarnen. Aber wie sollen sie es schaffen, sich zu befreien, bevor sie von den gigantischen Zahnrädern zerquetscht werden? Da kann nur noch ein Geniestreich von Hook, der bislang noch nie für seine Intelligenz bekannt war, helfen ...