...

Dann ändere das System doch, wenn Du es so "beschissen" findest; in einer Demokratie darf und kann man das nämlich

Echt?

Durften das die Sklaven in der antiken griechischen Demokratie?
Durften das die Farbigen während der amerikanischen Apartheid?
In Südafrika wurde auch "demokratisch" gewählt.

Wow, welche Überlegenheit der Demokratie gegenüber der Diktatur oder Monarchie.

Welche Staatsform man hat, ist vollkommen nebensächlich. Es kommt darauf an, wie der Staat und die Mächtigen mit den Schwächsten in seiner Gesellschaft und den Menschenrechten insgesamt umgeht.
 
Ein Großteil (!!!) der "Schwächsten" ist noch nicht mal bei der letzten Wahl aufgetaucht...

Und jetzt komm nicht mit dem durchgenudelten Argument "Man kann ja nichts bewirken".

57% der Wahlberechtigten KÖNNEN was bewirken!!!
 
Ein Großteil (!!!) der "Schwächsten" ist noch nicht mal bei der letzten Wahl aufgetaucht...

Und jetzt komm nicht mit dem durchgenudelten Argument "Man kann ja nichts bewirken".

57% der Wahlberechtigten KÖNNEN was bewirken!!!

Es ist etwas ganz anderes, wie man mit ihnen umgeht, oder ob diese zur Wahl gehen. Zwei ganz verschiedene Dinge.

Dennoch gebe ich Dir recht, dass die Wahlbeteiligung ein ganz trauriges Bild abgibt.

Aber wieviel Einfluss als Gegenfrage hat denn das Wahlvolk gegenüber
den Lobbyisten? Wer ist näher dran an der Macht und übt mehr Einfluss aus? Lobbyisten oder Wähler?
 
Der Unterschied ist, dass das in der DDR auch in den Städten normal war. Die Wohnungstüren bei uns im Haus hatten z.B. alle eine Drehknopf zum aufmachen - außen. (Die Wohnungstür war allerdings nur mit Schlüssel ;) ).
Jetzt solltest du mal die Sperrstunde erleben - klack, klack, rumms, bang, bang, bang, raschel. (Aber immer noch das Sperrholz-türblatt ^^)
Komisch, das verstehe ich nicht. Sind die Menschen jetzt dort andere? Sind so viele Wessis in die Dörfer im Osten gezogen, oder warum schliessen die jetzt ihre Türen ab? Die Nachbarn sind doch noch dieselben, oder?

Bei meiner Oma auf dem Dorf standen immer die Türen offen, Autos brauchte man auch nicht abzuschliessen, überhaupt kein Problem. Das hat sich seit 1990 natürlich geändert, aber das liegt wohl weniger am politischen System.

Oder sind die Menschen auf den Dörfern Sachsens plötzlich zu Dieben und Einbrechern geworden, weil sie nicht mehr in einer Diktatur, sondern in einer Demokratie leben? Oder anders gesagt: Haben sie damals nur deshalb nicht geklaut, weil sie Angst hatten vor den Repressalien des Staates? Dann wäre Herr Schäuble ja auf dem richtigen Weg, durch Überwachung für Sicherheit sorgen.

Marty
 
Es ist etwas ganz anderes, wie man mit ihnen umgeht, oder ob diese zur Wahl gehen. Zwei ganz verschiedene Dinge.

wer sich schlecht behandelt fühlt, muss zu Urne gehen. Nein - rennen!!!

Aber wieviel Einfluss als Gegenfrage hat denn das Wahlvolk gegenüber
den Lobbyisten? Wer ist näher dran an der Macht und übt mehr Einfluss aus? Lobbyisten oder Wähler?

Ich nenne dir mal einen großen Lobbyistenverband: ADAC. Wessen Interessen vertritt der wohl???:biggrin:
 
hmmm... also die einzige Frage, die einigermaßen nach einer strengen Definition die Frage nach einem Unrechtsstaat aufwirft,
... Wie gesagt, es kommt sehr stark auf die Definition an.
Eh wir uns hier endlos im Kreis drehen, mir schwindelig wird und ich auf meinen KC 85 reiher, liefer mir doch bitte mal diese "strenge" Definition.
Nein, mir reichen Augen und Ohren. Ich kenne eine Menge Leute, die in der ehemaligen DDR gewohnt haben - was wohl daran liegt, dass das auf mich auch zutrifft.
Laut Nickpage (nachträglich alles gute) unglaubliche 6 Jahre. Quasi gewissermaßen im Prinzip ein Zeitzeuge.
Der Unterschied ist, dass das in der DDR auch in den Städten normal war. Die Wohnungstüren bei uns im Haus hatten z.B. alle eine Drehknopf zum aufmachen - außen. (Die Wohnungstür war allerdings nur mit Schlüssel ;) ).
Mit deinen 6 Jahren biste sicherlich weit rumgekommen, kleiner Streuner...
Also was nun normal war, wirst weder du noch ich beurteilen können. Da fehlen uns (statistisch erhobene) Fakten.
Übrigens, in Kanada, auch nicht gerade das unkapitalistischste bzw. undemokratischste Land, gibt's kleinbürgerliche Vororte, wo Haustüren (was in diesem Falle auch Wohnungstüren sind) nicht verschlossen sind.
Jetzt solltest du mal die Sperrstunde erleben
Ne, laß mal. Trinkst gerade gemütlich dein Pils und auf einmal gehts Licht an und es heißt "Ende, Aus, es gibt nix mehr". Und wo her kommt das? Genau, aus dem Westen! UNrechtsstaat! Nicht mal gepflegt betrinken kann man sich.
Und in wie fern unterscheidet sich das jetzt von dem Grauen, das viele Leute kriegen, wenn sie die "Ideen" von Schäuble&Konsorten lesen?
Ich habs schon Moshi geschrieben - in den Konsequenzen.
Und mit Verlaub, diese Gesellschaft sollte sich nicht über Überwachung beschweren. Kindesmißbrauch, Gewalttaten, Steuerbetrug - da schreit der Pöbel nach dem Staat und Überwachung. Dazu kommt noch das fleißige Punktesammeln beim Einkaufen und das Entblößen der eigenen Privatsphäre in Communities und social networks.
 
Genau davon rede ich ja die ganze Zeit. Die Wirtschaft der DDR, also das BIP, hat sich von 40% Westniveau im Jahr 1950 auf 56% vier Jahrzehnte später erhöht. [...]
Das glaubst du doch selber nicht... Die ostdeutschen Länder haben nicht einmal jetzt annähernd 40 % des BIP der westdeutschen...

Der Haushalt der DDR von 90 war bei bescheidenen 30 Milliarden Euro... 15 Milliarden Euro musste die BRD als Notkredite zuschießen... Lächerlich, was du hier behauptest!
 
Das glaubst du doch selber nicht... Die ostdeutschen Länder haben nicht einmal jetzt annähernd 40 % des BIP der westdeutschen...

Der Haushalt der DDR von 90 war bei bescheidenen 30 Milliarden Euro... 15 Milliarden Euro musste die BRD als Notkredite zuschießen... Lächerlich, was du hier behauptest!

Die DDR tauchte tatsächlich in der Top 10 der wirtschaftsstärksten Nationen auf. Wie man sich so vergucken konnte, hat sich mir allerdings nie erschlossen. Heute wissen wir, dass dies Bullshit war, aber damals haben das
viele geglaubt oder was meint ihr wie Kohls: "die blühenden Landschaften" "Portokasse" zustande kam. Unwissen.

mfg kaos
 
Mal eine Frage: :)

Was gab es mehr:

DDR-Bürger, die in die BRD wollten, oder umgekehrt? ;)

Also! :)
 
wie gesagt traue keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast^^

in der ddr gabs es auch keine oder kaum arbeitslose..wie auch..da wurde jeder an ne maschine gestellt oder statistiken manipuliert..das war aber net produktiv...und das die wirtschaft wächst,ist ja erklärbar damit dss die ddr nen anderen ausgangspunkt hatte als die ddr...wachstum ist auch ein recht dehnbarer begriff..wenn z.b. in jahr x das bip 1000 mio groß ist und im jahr y 1000,1 mio ..ja dann ist es ja gewachsen^^ XD
 
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wie gesagt traue keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast^^

in der ddr gabs es auch keine oder kaum arbeitslose..wie auch..da wurde jeder an ne maschine gestellt oder statistiken manipuliert..das war aber net produktiv...und das die wirtschaft wächst,ist ja erklärbar damit dss die ddr nen anderen ausgangspunkt hatte als die ddr...wachstum ist auch ein recht dehnbarer begriff..wenn z.b. in jahr x das bip 1000 mio groß ist und im jahr y 1000,1 mio ..ja dann ist es ja gewachsen^^ XD

Lieber Bremer,

das Churchill-Zitat hilft hier aber auch nicht weiter. Des weiteren ist es ein Armutszeugnis, anderen pauschal Lügen zu unterstellen. So kommen wir nicht weiter als Gesellschaft. Der Umkehrschluss besagt, dass Du eh nicht lernfähig bist, weil Du nur die Fakten annimmst, die in Dein schon gefestigtes Weltbild passen. Das ist nicht minder engstirnig, wie die sich selbst und das Volk belügende Wahrnehmung der DDR durch die oberste Führungsebene der SED.

Mit Deiner Aussage, da wurde jeder an eine Maschine gestellt, irrst Du. Denn irgendwo muss ja auch noch jemand preußisch genau buchführen und auch die Überwachung musste ja funktionieren, gelle?

Damit bringst Du aber auch ein gewichtiges Argument für die DDR. Denn es war ja nicht so, dass die Leute aus Beschäftigungstherapie irgendwo hingestellt wurden, sondern diese wurden an allen Ecken und Kanten gebraucht. Und dieses Gefühl, gebraucht zu werden und etwas wert zu sein, das fehlt in der Bundesrepublik nun mal bald 10 Millionen Menschen.

Allerdings wiegt kein einziges Argument, dass für die DDR spricht auch nur eine schlimme Seite der DDR auf. Gerade weil die Kommunisten sich als Humanisten und als die besseren Menschen betrachtet haben, hätte die Todesstrafe am 7. Oktober 1949 abgeschafft sein müssen und nicht 1987. Weil man der Meinung war, man hat eh die besseren Argumente, hätte man auch eh alle anderen reden und argumentieren lassen müssen.

Aber im Nachhinein lässt sich immer gut reden ...
 
Eh wir uns hier endlos im Kreis drehen, mir schwindelig wird und ich auf meinen KC 85 reiher, liefer mir doch bitte mal diese "strenge" Definition.
Meine "strenge" Definition ist: Ein Unrechtsstaat ist ein Staat, der sich nicht an die in ihm gültigen Gesetze hält.
(Ich hatte doch schon erwähnt, wie sehr ich es "mag", wenn jemand etwas auf eine "solide rechtliche Grundlage" stellen will, oder?)

Eine "richtige" Definition für Unrechtsstaat gibt es nämlich noch weniger als eine für Rechtsstaat - wie man ganz schnell auch mit google herausgefunden hätte:
https://www.bodo-ramelow.de/arbeit/wissenschaftliche_definition_des_begriffs_unrechtsstaats/

@6Jahre: Stell dir vor, nicht alle meine Bekannten sind so jung oder jünger als ich - die meisten sind sogar läter, und einige haben die gesamte DDR miterlebt!
Wenn du nicht langsam mal wieder von der persönlichen auf die Sachebene hochkommst...

Und das kanadische Beispiel kenn ich durchaus - hat nur den kleinen Nachteil, dass es ein wenig weit weg ist von DDR/BRD.
Im Regenwald gibts übrigens immer noch ganze Völker, die wissen nicht einmal, was ein Schloss ist! Und die sind weder kapitalistisch noch kommunistisch!

Ne, laß mal. Trinkst gerade gemütlich dein Pils und auf einmal gehts Licht an und es heißt "Ende, Aus, es gibt nix mehr". Und wo her kommt das? Genau, aus dem Westen! UNrechtsstaat! Nicht mal gepflegt betrinken kann man sich.
Ich kann mir nicht helfen, aber das erweckt den Eindruck, du wärst ziemlich besoffen gewesen, als du das geschrieben hast. Ich versteh jedenfalls kein Wort davon, und ich habe garantiert nichts getrunken - ich trinke nie Alkohol.
 
naja.. die frage "war die DDR das bessere Deutschland" find ich irgendwie komisch. ich habs selbst nie mitbekommen, aber viel gelesen und von ehem. bewohnern gehört.. und ich denke ein Staat, in der Meinungen Andersdenkender derart unterdrückt werden wie in der DDR kann nicht besser gewesen sein als ein Staat wo die Meinungen Andersdenkender weniger stark unterdrückt worden sind ;) Ein Staat, in dem über 300.000 Menschen gemeinsam gegen den Selbigen demonstrieren (Und dafür schenke ich den Bewohnern des deutschen Ostens meine Hochachtung und zolle ihnen größten Respekt) kann nicht gut sein.

Und die Wünsche mancher User, die DDR hätte sich nur umrefomieren sollen und weiterhin bestehen sollen, finde ich beschämend, pervers und abartig. Sich zu wünschen das ein Land, bzw. sein Vaterland, geteilt ist, Familien zerissen und getrennt werden, die Identität des Volkes zerstört wird, ist einfach krank. Genauso Krank wie die ewigen vergleiche "Ost" und "West".
 
naja.. die frage "war die DDR das bessere Deutschland" find ich irgendwie komisch.
Die aktuelle Diskussion kam aus einem anderen thread und wurde hierher verschoben - aber stimmt, der Titel ist mehr als nur ein wenig bescheuert ^^

Und die Wünsche mancher User, die DDR hätte sich nur umrefomieren sollen und weiterhin bestehen sollen, finde ich beschämend, pervers und abartig. Sich zu wünschen das ein Land, bzw. sein Vaterland, geteilt ist, Familien zerissen und getrennt werden, die Identität des Volkes zerstört wird, ist einfach krank. Genauso Krank wie die ewigen vergleiche "Ost" und "West
Ähm... ich glaub, du beginnst hier mit den falschen Voraussetzungen. Selbst 89 hat (fast) niemand an eine Wiedervereinigung geglaubt oder gehofft.
Am Anfang ging es tatsächlich nur um eine Verbesserung der DDR. (nebenbei: Zu hoffen, dass sich sein Staat verbessert, ist in meinen Augen nie krank).
Das, woran ich mich am deutlichsten aus meinen 7. Lebensjahr (übrigens nicht 6 ;)) erinnern kann, ist übrigens das erstaunte (gering ausgedrückt) Gesicht meiner Mutter, am Morgen, beim Frühstück, vorm in die Schule gehen, als es hieß "Die Grenzen sind offen".